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»Tapsy« und »Hasi« vermisst

Langfinger vergreifen sich an Meerschweinchen und Zwerghasen

Harsewinkel (GG). »So eine niederträchtige Gemeinheit, sich an wehrlosen Tieren zu vergreifen«. Reiner Klimpke ist fassungslos. In der Nacht vom vergangenen Mittwoch auf Donnerstag haben sich unbekannte Täter in den Garten der vierköpfigen Familie in der Hermann-Löns-Straße geschlichen und aus einem Kleintierstall ein Meerschweinchen und einen jungen Zwerghasen gestohlen. Die ganze Familie vermisst nun »Tapsy« und »Hasi«.

Um an die Tiere heran zu kommen, haben die Übeläter nach Einschätzung von Vater Reiner Klimpke den Maschendrahtzaun der Stallung mit Gewalt eingetreten. »Wenn sie den Draht mit der Hand eingedrückt hätten, hätten sie sich sicher selbst dabei verletzt«, so Vater Klimpke. Und weiter: »Dabei wäre dieser Vandalismus gar nicht notwendig gewesen, denn man hätte einfach nur den Deckel anheben müssen. Das haben die Diebe aber wohl nicht gewusst«. Klimpke entdeckte den Diebstahl nach seiner Rückkehr von der Nachtschicht, als er gegen 6.20 Uhr nach den Tieren schauen wollte.
»Das muss irgendwann in der Nacht passiert sein, denn ich habe gegen Mitternacht die Tiere aus dem Freigehege geholt und in den Stall gesetzt«, erklärte die 14-jährige Tochter Katrin Klimpke, die die 8 c der Realschule Harsewinkel besucht und nun eigentlich ihre Sommerferien in vollen Zügen genießen wollte. Statt dessen weint die Schüler bitterlich über den Verlust ihrer kleinen tierischen Freunde »Tapsy« und »Hasi«. »Ich kann einfach nicht verstehen, warum jemand so etwas tun kann«, klagt Katrin an und schaut traurig und verweint auf das Bild, das ihr dreifarbiges Rosettenmeerschweinchen »Tapsi« zeigt.
Am Nachmittag hatte Reiner Klimpke seine Siedlungsnachbarn befragt und die Polizei eingeschaltet. »Uns ist wichtig, dass wir einen Hinweis bekommen, wo sich die Tiere möglicherweise aufhalten. Dabei ist es egal, ob sie tot oder lebendig sind. Wir setzen einen Belohnung aus«, appellierte der Familienvater an die Bevölkerung, die Augen und Ohren offen zu halten. Reiner Klimpke gibt aber die Hoffnung nicht auf, dass das rund einen Monat alte braun-graue Zwergkaninchen und das fünf Jahre alte weiß-braun-schwarze Meerschweinchen vielleicht doch noch irgendwo unbeschadet auftauchen.
Hinweise zum Verbleib der beiden Tiere nimmt Reiner Klimpke weiterhin unter % 0162/4 04 02 83 entgegen.

Artikel vom 14.07.2005