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Becker Champion über 3000 Meter

Nachwuchs des TV Jahn überzeugt bei Westfälischen Meisterschaften

Dortmund/Bad Driburg (WB). Sieben auf einen Streich. So traten die Leichathleten/innen des TV Jahn Bad Driburg bei den Westfälischen A- und B-Jugendmeisterschaften 2005 in Dortmund an und stellten hier zahlen- und leistungsmäßig den stärksten Verein des Kreises Höxter.

Die größte Leistung der Driburger Athleten an diesem Tag vollbrachte aber Gregor Becker. Nach konstant gutem Training und unbändiger Willenstärke lief Gregor ein mehr als beherztes Rennen und wurde zum Schluss des Tages mit dem Westfalentitel belohnt. Die Uhr blieb für ihn nach 3000 Metern bei 9:12,47 stehen. Dies bedeutete für den talemtieten Kurstädter neben dem ersten Platz auch eine neue persönliche Bestzeit.Bei optimalem Wettkampfwetter startete der Bad Driburger Sportverein im Weitsprung der weiblichen Jugend B mit Friederike Flemming-Schmidt. Friederike hatte sich in letzter Sekunde für diesen Wettkampf qualifiziert und konnte zur Freude ihres Trainers Heiner Versen an die schon am vergangenen Sonntag bei den Kreismehrkampfmeisterschaften in Bad Driburg gezeigte Leistung anknüpfen. Sie sprang mit guten 4,99m auf den 13. Platz. Bei einem Teilnehmerfeld von 33 Athletinnen eine starke Leistung.
Schlag auf Schlag ging es weiter und mit Inga Versen und Sabrina Eckert gingen die stärksten Bad Driburger Sprinterinnen an den Start. Beide Athletinnen qualifizierten sich in ihren Vorläufen für die A- bzw. B-Endläufe. Inga verursachte beim A-Endlauf der weiblichen Jugend A einen Fehlstart. Der zweite Start fiel dann bei ihr sehr verhalten aus und damit vergab sich Inga eine bessere Zeit und Platzierung. Doch mit Platz acht unter den besten westfälischen Athletinnen war die Bad Driburger Athletin letztlich doch zufrieden.
Ihre Teamkollegin Sabrina schaffte es, trotz ihres Handicaps (Fuß-OP im Herbst) in den B-Endlauf zu kommen. Nach wie vor gehört Sabrina zu besten 16 Sprinterinnen der Altersklasse der weiblichen Jugend B in Westfalen.
Der späte Nachmittag gehörte dann den Mittelstrecklern. Die Alterklassen der männlichen Jugend A und B wurden im 3000-Meter-Lauf zusammengefasst. So gingen Christian Königstein und Gregor Becker gemeinsam an den Start. Der zwei Jahre ältere Christian setzte sich zusammen mit einem Mitkonkurrenten gleich zu Beginn an die Spitze des Feldes und bereits nach zwei Runden hatten beide einen deutlichen Vorsprung zum Hauptfeld. Die bis zum Schluss des erstden Wettkampftages ausharrenden Zuschauer wurden mit einem spannenden Rennen belohnt. Erst in der Schlussrunde musste sich Christian seinem ein Jahr älteren Konkurrenten geschlagen geben und wurde in 8:45,27 Westfalen-Vizemeister der männlichen Jugend A. Mit seiner Super-Zeit sicherte er sich für diese Strecke die Teilnahme an den Deutschen-Jugendmeisterschaften und unterbot die Norm um zehn Sekunden.
Der zweite Tag der Meisterschaften begann bereits am Vormittag. Diesmal eröffnete Inga Versen für den TV Jahn den Wettkampf. Der Startschuss für die 200-Meter-Zeitläufe der weiblichen Jugend A fiel um 11.15 Uhr. Inga war bestens in Form und lief in der persönlichen Bestzeit von 25,95 Sekunden auf den vierten Platz.
Kurze Zeit später startete Sabine Schneider über der 1500-Meter-Strecke. Die Mitfavoritin leistete bei starkem Wind die Führungsarbeit. Deshalb fehlte ihr in der letzten Runde die Kraft zum Schlussspurt. In 4.54,38min holte sich Sabine den Vize-Westfalentitel der weiblichen Jugend B. Christian Königstein und Felix Klodt gingen gemeinsam an den Start. Für Christian hieß es nach der Anstrengung vom Vortag »Augen zu und durch«. Felix leistete für seinen Teamkollegen die Führungsarbeit und erkämpfte sich in 4:17,09min Rang vier. Christian bot wie bereits am Vortag mit seinem Mitkonkurrenten den Zuschauern ein spannendes Rennen. Das Ausnahmetalent vom TV-Jahn Bad Driburg unterlag im Zieleinlauf mit dem Windhauch von 0,13sec. Dies bedeutete für Christian den zweiten Vizetitel in 4:07,96min. Den Schlusspunkt unter diese Meisterschaften setzte Friederike Flemming-Schmidt. Die Bad Driburgerin startete erst zum zweiten Mal über die 400-Meter-Sprintstrecke. Beim ersten Start in Lemgo konnte sie sich direkt für die Westfalen-Meisterschaften qualifizieren. In 62,05 sekunden lief Friederike auf Platz zehn. Die Trainer Michael Gaenztsch, Heiner Versen und Rolf Winkler waren zufrieden.

Artikel vom 13.07.2005