13.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Apotheker-Tipps gegen Reisethrombosen


Kreis Herford (HK). Wer eine lange Flug- oder Busreise plant, kann das Risiko einer Reisethrombose verringern. »Das lange Sitzen im engen Flugzeug, Bus oder Auto kann zu Blutgerinnseln in den Beinen führen. Dagegen sollte man gezielt vorbeugen«, sagt Apotheker Heinz-Dietrich von Sassen, Vorsitzender der Bezirksgruppe Kreis Herford des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe. Je länger die Reise und je älter die Passagiere, desto größer das Risiko. Die Apotheken im Kreis Herford wissen reisemedizinischen Rat und bieten praktische Hilfe. Das Reisethrombosen-Risiko, wegen der dort herrschenden geringen BeinfreiheitÊ»Touristenklasse-Syndrom« genannt,Ê steigt bei Flügen über fünf Stunden und generell bei Menschen über 60 Jahren. Von Reisethrombosen bleiben aber auch First-Class-Kunden nicht verschont. Zwar haben sie mehr Platz, dafür aber ist die Luftfeuchtigkeit noch geringer als in den dichten Reihen der anderen Plätze.
Meist reichen schon einige Schritte während der Flugreise durch den Gang oder Bewegungsübungen im Sitzen. Statt Alkohol sollte man mindestens einen halben Liter Wasser pro Stunde trinken. Heinz-Dietrich von Sassen: »Die manchmal als Geheimtipp empfohlene Acetylsalicylsäure-Tablette vor Antritt der Reise wirkt nicht vorbeugend. Besser ist es, so genannte Reisestrümpfe zu tragen oder sich in schweren Fällen vom Arzt vorbeugend ein Heparin-Medikament verordnen zu lassen.«

Artikel vom 13.07.2005