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Menschen in
unserer Stadt
Wolfgang Beinke
Rentner

Wolfgang Beinke ist ein echtes Löhner Urgestein und gleichzeitig auch ein Weltenkenner. Der 71-Jährige wurde in den Vereinigten Staaten geboren und kam mit seinen Eltern im Alter von vier Jahren nach Mennighüffen, wo er auch heute noch lebt. Viel von der weiten Welt gesehen hat der Rentner dennoch. »Ich war bereits fünf Mal in Kanada, einmal in den USA und auch schon in Nepal«, erzählt der Reisefreund.
Größtes Hobby des Löhners ist das Kanufahren. »In Kanada habe ich auch Wildwasserfahrten gemacht. Zwar keine ganz schweren, aber schon im richtigen Wildwasser«, berichtet Beinke, der seit 1987 Mitglied im Kanu-Club Löhne ist. »Vorher fehlte mir immer die Zeit, um den Sport regelmäßig auszuüben. Dabei bin ich schon seit meiner Kindheit gern gepaddelt und hatte damals auch ein Kajak«, schwelgt der sympathische Mann in Kindheitserinnerungen.
Auf die Frage, ob er mit seinem Boot auch mal gekentert sei, muss der 71-Jährige schmunzeln: »Ich bin schon so einige Mal ins Wasser gefallen. Das gehört doch schließlich dazu.« Und wenn es in die Ferne - ins Wildwasser - geht, dann dürfen bei der Ausrüstung natürlich Schwimmweste und Helm nicht fehlen.
Seine Begeisterung für den Paddel-Sport teilt der Rentner gerne: So hilft er bei den Löhner Ferienspielen, an denen sich auch in diesem Jahr wieder der Kanu-Club beteiligt. Als Steuermann sitzt Beinke mit den Kindern im Boot und erfreut sich an deren Begeisterung, vor allem dann, wenn die Kleinen zum ersten Mal paddeln. »Ich sporne die Kinder gern an: Los, wir schaffen es, die Ersten zu werden! Meist sind wir schließlich mit zwei Booten auf der Werre«, erzählt der Wassersportler.
Wenn der Hobby-Paddler einmal nicht auf dem Fluss anzutreffen ist, dann tritt er auch gerne in die Pedale und erkundet mit dem Fahrrad die Gegend.
30 Jahre lang war Wolfgang Beinke bei der Firma »K und W« in Bad Oeynhausen Leiter der Buchbindeabteilung. »Als ich im Jahre 1948 meine Ausbildung zum Buchbinder begann, war das nicht mein Wunschberuf. Damals war es wie heute: Man musste froh sein, überhaupt einen Ausbildungsplatz zu bekommen«, sagt der Mennighüffener.
Kathrin Weege

Artikel vom 14.07.2005