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Kontakt zu Schulen geknüpft

Theaterpädagogin Kerstin Körner verlässt die Kammerspiele

Von Manfred Stienecke
Paderborn (WV). Nach zwei Spielzeiten verlässt Theterpädagogin Kerstin Körner (39) die Westfälischen Kammerspiele. Die aus Sachsen stammende Diplom-Figurenspielerin zieht es nach Nürnberg.

In der Frankenmetropole wird die brünette Theater-Fachfrau zunächst freischaffend tätig sein - möglicherweise aber mit der Anbindung an ein festes Haus. Für den Wechsel nach Nürnberg seien rein persönliche Gründe ausschlaggebend gewesen, erklärte sie.
»Die vergangene Spielzeit war sehr arbeitsintensiv und von vielen Theaterprojekten geprägt«, zieht Körner ihre zufriedene Paderborn-Bilanz. Es sei gelungen, im Verlauf der beiden Jahre ein funktionierendes Kontaktnetz zu den heimischen Schulen aufzubauen. »Das Fundament ist gelegt, darauf kann man jetzt weiter aufbauen.« Eine besonders intensive Zusammenarbeit habe es beispielsweise mit dem Theodorianum gegeben, an dem sie die Schüler-Inszenierung »Die Welle« geleitet habe. Am Gymnasium St. Michael war Körner in das Anne-Frank-Projekt eingebunden, und auch zur Friedrich-von-Spee-Gesamtschule habe es durch das mobile Jugendstück »Escape« einen engen Kontakt gegeben. Zu Grund- und Hauptschulen gebe es nicht zuletzt durch die Schultheaterwoche Verbindungen.
»Ich habe den Eindruck, dass sich unsere Arbeit mittlerweile etabliert hat«, bekräftigt Körner als erste hauptamtliche Theaterpädagogin an den Kammerspielen. »Es kommen immer wieder Anfragen, das ist eine schöne Entwicklung!« Angeregt hat sie auch die Funktion der »Theaterpaten« an den heimischen Schulen - Schüler, die einen regelmäßigen Kontakt zu den Kammerspielen halten.
Ihre Stelle muss nun an den Westfälischen Kammerspielen neu besetzt werden.

Artikel vom 15.07.2005