12.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Dinkelwaffeln satt

Mahl- und Backtag in Wehe: gute Resonanz

Von Michael Nichau
Wehe (WB). Mahl- und Backtag war am Sonntag an der Bockwindmühle in Wehe angesagt. Seit 5 Uhr morgens waren die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vom Heimatverein auf den Beinen und bereiteten die Aktionen für die Besucher vor.

»Etwa neun Mal im Jahr finden die Backtage in Wehe statt«, verriet Wilhelm Schomäker, der diesmal in der Küche für die leckeren Dinkel-Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne zuständig war. »Ich bin schon regelmäßig dabei«, so der Hobby-Waffelbäcker, der sein Handwerk profihaft verrichtete.
Schon am Samstagabend hatten Heinrich Wiegmann, der »Chef« des Heimatvereines Wehe, und Klaus Pick den Ofen im historischen Backhaus angefeuert, damit die zahlreichen Gäste an der Mühle den leckeren Butterkuchen, den Rhabarber- und Apfelkuchen genießen konnten. Natürlich wurde der Kuchen - wie auch die Rosinenbrote und Brötchen - frisch gebacken.
»Mühlenvater« Heinrich »Heinz« Wiegmann standen bei dem sommerlichen Wetter in der Backstube schon die Schweißtropfen auf der Stirn. Die Mühe wurde aber belohnt: »Die Backtage werden recht gut angenommen, wobei allerdings im Frühjahr mehr los ist. Dann wollen die Leute zum ersten Mal nach dem Winter wieder raus und in die Natur«, weiß der Vorsitzende des Heimatvereins und plaudert locker über »seinen« Verein, während er mit Hilfe eines Messers und Lineals die Butterkuchen-Stücke auf die korrekte Größe schneidet. Neben Speis' und Trank konnten die Besucher aus Nah und Fern die historische Bockwindmühle besichtigen und etwas für die historische Bildung tun: So musste es in früheren Zeiten gewesen sein, als die Holzräder in der Mühle ratterten und die Mahlsteine das Korn zerkleinerten. Draußen erfreuten Günter König und Wilhelm Reuter mit ihrer Akkordeon-Musik die zahlreichen Radler, die an der Weher Mühle eine Pause einlegten.

Artikel vom 12.07.2005