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Lars und Stephanie »fliegen« zum Titel

Heimische Leichtathleten in Hessen und Westfalen top

Von Sylvia Rasche
Warburg (WB). Hessenmeister, Westfalenmeisterin und zwei Vizehessenmeister: die Ausbeute der heimischen Leichtathleten an diesem Wochenende kann sich sehen lassen. Vor allem der Borgentreicher Lars Haverkamp beeindruckte mit neuer persönlicher Bestleistung von 4,70 Meter im Stabhochsprung.

Bei 4,30 Metern stieg der 18-Jährige in Fulda in die Titelkämpfe ein, schaffte diese Höhe im zweiten Versuch. Bei 4,50 Metern waren nur noch der Borgentreicher und sein Dauerkonkurrent und Kader-Trainingskollege Benedikt Bieling (Bad Sooden Allendorf) im Wettbewerb um den hessischen Meistertitel. Beide nahmen die Höhe im ersten Versuch, beide rissen die anschließenden 4,60 Meter im ersten Durchgang. Während Bieling auch die beiden weiteren Versuche bei 4,60 Meter in Anspruch nahm, aber nicht erfolgreich war, ließ Lars Haverkamp nach seinem ersten Fehlversuch gleich die 4,70 Meter auflegen - und überquerte diese auf Anhieb. Damit war ihm der Hessenmeistertitel der A-Jugendlichen mit neuer persönlicher Bestleistung sicher. Mit der 4x100-Meter-Staffel der LG Reinhardswald wurde Haverkamp in 43,59 Sekunden zudem hessischer Vizemeister.
Tristan Borchert, vor knapp einem Jahr von der LG Bauerkamp zur LG Eintracht Frankfurt gewechselt, holte sich den Vizemeistertitel im Hochsprung. Von 1,80 Meter bis 1,95 Meter nahm der A-Jugendliche jede Höhe gleich im ersten Versuch. 1,98 Meter schaffte er dann nicht mehr, hatte den zweiten Platz aber bereits sicher. Sowohl Lars Haverkamp als auch Tristan Borchert haben die Qualifikationshöhen für die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig in dieser Saison erfüllt und werden versuchen, sich gegen die Besten ihrer Altersklassen gut aus der Affäre zu ziehen.
Bei den zeitgleich ausgetragenen Westfalenmeisterschaften holte sich die Westheimerin Stephanie Sauerland den Titel im Hochsprung. Die für den LC Paderborn startende 18-Jährige gewann mit 1,70 Meter und hatte in der Endabrechnung 14 Zentimeter Vorsprung vor der Zweitplatzierten. »Ich habe zuletzt wenig trainiert, da ich mit der Schule München war. Schon beim Einspringen habe ich aber gespürt, dass es gut läuft«, berichtet die Westheimerin. Selbst die 1,70 Meter überquerte sie locker im ersten Versuch, ließ dann die 1,73 auflegen, musste hier aber passen. Um einen Zentimeter hat Stephanie Sauerland damit die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften verpasst. »Der Termin liegt dieses Jahr sowieso nicht so gut, da ich jetzt erst einmal in den Urlaub fahre«, nimmt es die neue Westfalenmeisterin gelassen.
Max Behler von der LG Bauerkamp Warburg stellte sich der Konkurrenz über 400 Meter. In 54,20 Sekunden belegte er Platz 14 der B-Jugend und war damit nicht ganz zufrieden. Immerhin hatte er eine Woche vor diesen Titelkämpfen bei einem Wettkampf in Heiligenrode die 400 Meter noch alleine gegen die Uhr in 53,46 Sekunden absolviert.

Artikel vom 12.07.2005