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Familie führen wie Jonglage

FEB-Projekt: Familienpaten und Patenfamilien trafen sich

Steinhagen (el). Eine Brücke schlagen zwischen den Paten sowie zwischen Halle und Steinhagen. Das war neben dem Erfahrungsaustausch und dem Spielspaß das Ziel der Sommeraktion des Projektes »Familienpaten-Patenfamilien« von der Familien- und Erziehungsberatungsstelle (FEB) Halle im Bonhoeffer-Haus.

Seit zwei Jahren betreuen ehrenamtliche Helfer Familien mit mindestens einem Kind unter drei Jahren als Paten, übernehmen kleinere Hilfsleistungen und springen ein, wo es nötig ist. Dabei geht es immer nach dem Motto »Gut ist, was gut tut«, erklärte Projektleiter Paul-Gerhard Müller. Im Moment bestehen in Halle, Borgholzhausen und Steinhagen sechs Patenschaften.
Eine Familie zu führen, ist ein bisschen wie Jonglieren, wissen die Haller Paten. Unter der Leitung von Clown Rudolf, alias Jens Heuwinkel, probierten sie das an diesem Nachmittag mit Kaffeerunde und Grillabend auch mit bunten Tüchern und Bällen. Erwachsene und Kinder lernten mit dem Diabolo umzugehen und Einradfahren von dem Pädagogen der Zirkusschule Sauresani. Am Ende führten sie sich gegenseitig vor, was sie probiert hatten.
»Es ist ein Kennenlernen, ein Erfahrungsaustausch und auch ein Dankeschön an die Paten«, sagte Projekt-Mitarbeiterin Anke Lüke. Sie ist seit der Einrichtung des Familienzentrums im ehemaligen Diakonie-Gebäude am Dietrich-Bonhoeffer-Haus nun auch in Steinhagen vor Ort. »Das Projekt ist noch immer im Aufbau, und wir wollen auch in Steinhagen gezielt Familien und Paten ansprechen«, sagte sie. Je nach Bedarf sei auch eine eigenständige Gruppe in Steinhagen möglich.
Bislang jedoch wird das Projekt noch zentral vom Haller FEB betreut. Interessierte sollten sich hier melden, oder mittwochs zwischen 9 und 10 Uhr im Steinhagener Familienzentrum zur offenen Sprechstunde kommen.In den Ferien sei die Kontaktaufnahme in Halle besser, meinte Projekt-Mitarbeiterin Bernhild Ruschhaupt.

Artikel vom 11.07.2005