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Orchester war in Höchstform

Blasmusikfreunde kamen in Stahle an zwei Abenden voll auf ihre Kosten

Stahle (gen) Traditionsgemäß verwöhnte das Stahler Blasorchesters von 1892 pünktlich zur Sommerzeit wieder einmal sein Publikum. Mit einem Sommer-Doppelkonzert wurde auch eine doppelte Portion guter Musik zelebriert, die nicht nur eingefleischte Blasmusikfans begeisterte.

Zwei Tage buntes Programm mit heiterer und anspruchsvoller Musik sowie Stücken, die zum Träumen anregten prägten die Abende. Moderiert von Rudolf Weber am ersten Tag mit Anekdoten und Wissenswertem über Musik und Komponisten sowie Alfred Tschunkert am zweiten Konzerttag mit seinem unverwechselbaren Humor und am Taktstock Rainer Bunte lief das Orchester zur Höchstform auf.
Im Ambiente der Stahler Naturfreilichtbühne, die an beiden Tagen mit einer bunten Blütenpracht glänzte und trockenem warmen Wetter lockte, konnte einfach nichts schief gehen.
Dass in jeden einzelnen Musiker ein wahrer Solist steckte, wurde im klassischen Bereich durch das SBO-Blechbläser-Ensemble deutlich: Trompete: Günther Borgolte und Sebastian Ruthe, 2. Trompete: Fabian Ruthe und Felix Scholz, Horn: Claus Alsweh und Thomas Specht, Posaune: Stefan Titz und Tuba: Gerald Jakubus. Sie spielten »Galliard Battaglia« aus der »Battle Suite«, »Sarabande« und »Let The Bright Seraphim«.
Flotte Rhythmen brachte die SBO-Dixieland-Band zu Gehör. Sie ist besetzt mit:
Trompete: Ansgar Rohner, Klarinette: Joachim Quadflieg, Saxofon: Alfred Tschunkert, Posaune: Eugen Koßmann Sen., Keyboard: Jutta Quadflieg, Tuba: Gerald Jakubus, Schlagzeug: Niklas Lauter. Sie begeisterten mit den Titeln wie »Basin Street Blues«, »Belgium Rag« und den Ohrwurm »When The Saints Go Marching In«.
Zu den Höhepunkten am Sonntag gehörte das SBO-Oberkrainer-Ensemble. In diesem spielen: 1. Trompete: Günther Borgolte, 2. Trompete: Wolfgang Alsweh, Klarinette: Björn Weber, Baritonhorn: Martin Potthoff, Akkordeon: Eberhard Süßle, Bellfront Euphonium: Bernhard Borgolte.
Sie spielten »Goldene Oberkrainer Klänge«, »Auf der Autobahn« sowie den »Graf Zeppelin-Marsch«.
Für Liebhaber des melancholisch, gefühlvoll klingenden Alphorns bot das SBO-Alphorn-Ensemble »Abendruhe«, »Choral für Dütschfryburg« und »Erinnerungen an Zirkus Renz«, gespielt von: 1. Alphorn: Günther Borgolte, 2. Alphorn: Stefan Titz, 3. Alphorn: Christoph Dittert und 4. Alphorn: Bernhard Borgolte und Christoph Dittert.
Wieder einmal stellten das ganze Blasorchester und jeder einzelne Musiker unter Beweis, was an Vorarbeit und Übung geleistet wurde. Wie ein Jahresspiegel zeigen sich im Sommerkonzert die einzelnen Entwicklungsschritte auf dem Weg zur Leistung und zum Erfolg.

Artikel vom 09.07.2005