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Kooperation macht Retter schneller

Haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrkräfte arbeiten effektiv zusammen


Rheda-Wiedenbrück (dibo). Die notwendige Umorganisation des Wachdienstes in der Feuer- und Rettungswache zahlt sich aus. Seit dem die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr an Werktagen (montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr) von den hauptamtlichen Kollegen mitgetragen werden, konnten die »Ausrück- und Eintreffzeiten der Löschzüge während der kritischen Tageszeiten optimiert werden«. Ganz wichtig - das »Schutzziel 1« wird in fast 80 Prozent der Einsätze erreicht. Will heißen: Bei einem kritischen Wohnungsbrand im ersten Obergeschoss mit Verqualmung und gefährdeten Menschen sollte die Feuerwehr mit zehn Kräften innerhalb von acht Minuten am Einsatzort eingetroffen sein. Sind innerhalb weiterer fünf Minuten noch mehr Retter vor Ort, ist auch Schutzziel 2 erreicht.
Nicht nur beim Einsatzdienst arbeiten die HauptamtlichenÊ - allesamt ausgebildete Berufsfeuerwehrleute mit Qualifikatioen als Rettungsassistent - und die Freiwilligen Feuerwehrleute zusammen. Es geht auch um Pflege, Wartung, Prüfung und Instandsetzung der Einsatzausrüstungen und Geräte sowie Einsatzplanung.
Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe erinnerte während der Vorstellung des Jahresberichts 2004 der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes daran, dass »unsere Feuerwehrleute im vergangenen Jahr 427 Mal (2003: 513) zu teilweise aufwendigen und gefahrvollen Einsätzen ausgerückt sind«. Und er versprach, dass die Stadt auch weiterhin an der Erhaltung und Modernisierung des Geräteparks arbeiten werde.
Für ihre Nachwuchsarbeit erntet die Feuerwehr inzwischen die Früchte: Stadtbrandmeister Ulrich Strecker erklärte, dass 2004 drei Kräfte von der Jugendfeuewehr in die Einsatzabteilung nachgerückt seien. Weitere zwei folgten in diesem Jahr. Inzwischen gibt es unter den »Rettern in Blau« auch vier Damen.

Artikel vom 08.07.2005