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Buchhalterin
veruntreute
151 000 Euro

38-Jährige geständig


Paderborn (ms). Fast zwei Jahre hat sie in die eigene Tasche gewirtschaftet und jede Gelegenheit genutzt, sich regelmäßig Beträge zwischen 500 und 4 500 Euro durch die Geschäftsleitung zu treuen Händen übergeben zu lassen, um angeblich Anschaffungen zu tätigen. Durch fingierte Buchungen - der Umsatz wurde reduziert, Kundenbonuszahlungen angehoben - wanderte das Geld aber auf ihr Privatkonto. Jetzt muss sich die 38-jährige Buchhalterin eines großen Paderborner Kaufhauses vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft der in Borchen wohnhaften Kaufhausangestellten gewerbsmäßige Veruntreuung in 88 Fällen vor. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 151 000 Euro.
In den Augen der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei den Straftaten um gewerbsmäßige Untreue, da die Angeklagte sich durch ihre Buchungsmanipulationen eine dauernde Einnahmequelle verschaffen wollte. Das Geld habe sie für ihren aufwändigen Lebensstil und Kokain verbraucht. Das Verfahren gegen die 37-Jährige, die die Untreue eingeräumt hat, ist für 21. Juli, 11.30 Uhr, am Amtsgericht Paderborn angesetzt.

Artikel vom 07.07.2005