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Senioren begleiten und freundlich betreuen

Lindenhof in Salzkotten erweitert sein Angebot

Von Heinz-Peter Manuel
Salzkotten (WV). Viele ältere Menschen möchten ihren Lebensabend gern in ihren eigenen vier Wänden verbringen, so lange das möglich ist. Dabei brauchen sie allerdings mitunter Hilfe oder einfach nur Gesellschaft. Diesen Service bietet jetzt das Salzkottener Seniorenheim »Lindenhof« an.

»Wir ziehen die Konsequenzen aus veränderten Familienstrukturen und bieten mit unserem Leistungskatalog einen Lückenschluss an«, sagten gestern 60up-Geschäftsführerin Angela Dingel-Padberg und Hausleiterin Marion Gerling. Einen vergleichbaren Service gebe es in näherem Umkreis bislang noch nicht.
Es geht dabei nicht um die Pflege der Senioren, stellten die Damen heraus, sondern um einen Begleitservice. Aus einem Katalog von Angeboten können Interessenten sich genau die Dienstleistung heraussuchen, die sie entweder regelmäßig oder auch nur hin und wieder benötigen.
Beispiele sind der tägliche »Wohlfühlanruf«, der Senioren die Sicherheit gibt, dass sie nicht vergessen werden, ein Besuch an Heiligabend oder die Begleitung zur Heiligen Messe oder zum Schwimmen.
»Wir schicken unsere Mitarbeiter auch, um einmalig die Fenster oder das Bad zu putzen, wenn das nicht selbst zu erledigen ist, oder lesen die Zeitung vor«, beschreibt Marion Gerling weitere Möglichkeiten. Man wolle mit dem Angebot auch nicht den ehrenamtlichen Seniorenbegleitern die Arbeit nehmen. »Manchen Senioren ist es einfach lieber, wenn sie eine Leistung abrufen und diese nach genau festliegenden Bedingungen auch bezahlen«, so Angela Dingel-Padberg. Das habe auch etwas mit Selbstwertgefühl zu tun.
Ein weiteres Ziel des neuen Angebotes ist es, Berührungsängste mit dem »Lindenhof« erst gar nicht entstehen zu lassen oder abzubauen. »Wir öffnen uns nach außen«, sagen Hausleiterin und Geschäftsführerin. Auf Sicht brauche man dazu bestimmt zusätzliches Personal. Nachdem man gerade erst einen Fahrdienst eingerichtet hat, sollen auf diese Weise bis zum Jahresende möglichst zwei weitere Arbeitsplätze entstehen.

Artikel vom 07.07.2005