Brakel (rob). Die seit 1998 städtische Scheune in der Burgstraße soll in diesem Sommer abgerissen werden. Der Rat stimmte einer überplanmäßigen Ausgabe von 15 000 Euro für die kurzfristigen Abbrucharbeiten zu. Bürgermeister Friedhelm Spieker berichtete, dass ein Nachbar per Rechtsanwalt die Stadt aufgefordert habe, hier umgehend tätig zu werden, weil das Gebäude, das direkt an die Häuser Burgstraße 1 und 5 angebaut ist und aus den 1930er oder 40er Jahren stammt, feucht sei. Beklagt wird, dass sich Schimmelpilze zum Nachbarn ausbreiten, weil durch Dach und Wände der Scheune Regen eindringe. »Es besteht Handlungsbedarf«, sagte Spieker im Rat. Denkmalgeschützt oder bauhistorisch wertvoll sei die Scheune nicht. Bisher werde das Gebäude dazu genutzt, Materialien des Stadtbauhofes zu lagern. Die Stadt Brakel hatte das rote Backsteinhaus im Zusammenhang mit der möglichen Umgestaltung des Postquartiers gekauft, weil die Grundfläche als Zufahrt für das Areal vorgesehen war. Das neue Tor der Scheune wird vom Bauhof demontiert und zur Weiternutzung nach Gehrden gebracht.
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