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Schwerpunkt liegt nach wie vor auf der Ausbildung

Verjüngung bei Fußball-Oberligist DSC Arminia Amateure: 20 Spieler kehren dem Absteiger den Rücken

Bielefeld (WB/jm). Nicht zuletzt die neue U 23-Vorgabe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat dazu geführt, dass Arminias Amateure nach dem Abstieg aus der Regionalliga in einen »Jungbrunnen« gefallen sind. »Wir haben in der Oberliga ein ganz neues Gesicht«, sagt Trainer Igor Lazic.

Immerhin kehrten 20 Absteiger dem DSC den Rücken, lediglich sechs blieben. Die Neuen, die sich gestern beim Trainingsauftakt dem Fotografen stellten, sind eigentlich nicht neu. Vielmehr nahm Arminia die Nichtversetzung zum Anlass, eine Rückholaktion zu starten.
Für Peter Krobbach, den Leiter der Amateurabteilung, nicht mehr - aber auch nicht weniger - als »eine Fortsetzung unserer effektiven Nachwuchsarbeit, die sich durch den Regionalligaaufstieg ein bisschen verschoben hatte. Ich bin über die neue Ausgangsposition nicht unglücklich«. Der Schwerpunkt liege nach wie vor auf der Ausbildung. »Sollte die Lizenzspielerabteilung ein, zwei Leute anfordern, dann ist das absolut gewollt. Das ist der eigentliche Sinn, vor jedem Mannschaftsziel«.
Viel erhofft sich Peter Krobbach von Ridha Skhiri, den er als »sehr intelligenten, sehr spielstarken Mann« schätzt, ungeachtet der zurückliegenden Saison. »Ridha Skhiri passt in unser System. Er hat in Tunesien einen guten Namen gehabt. Ich erwarte eine zentrale Führungsrolle im Mittelfeld von ihm«.
Krobbach sieht in der Neuorientierung des Vereins eine große Chance. »Dieser Strich ist ein Schritt hin zu einem besseren Klima. Wir können und wollen als geschlossene Mannschaft existent sein und nicht, wie in der abgelaufenen Saison geschehen, aus Einzelspielern oder Grüppchen bestehen«. Jede Spielerabstellung von »oben« ist willkommen. »Wir nehmen jeden Profi, der spielberechtigt ist, bei uns auf.«
Die Amateure werden ihre Heimspiele wieder im (dann hoffentlich renovierten) Brackweder Stadion durchführen. Um »ein bisschen was fürs Image« zu tun, kündigt DSC-Betreuer Hans Scholz eine neue Sprecherkabine für Ansager Lothar Buttkus und die schreibende Zunft an.

Artikel vom 06.07.2005