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Frankfurter Weg: Radler
bald lückenlos unterwegs

Kreis investiert 495 000 Euro in vier Kilometer Radwege

Versmold (igs). In drei Monaten können Radler lückenlos am Frankfurter Weg und der Casumer Straße unterwegs sein: Landrat Sven-Georg Adenauer, Bauamtsleiter Hartmut Lüdeling und Hagen Gröschler von der ausführenden Gütersloher Firma tätigten gestern Morgen den symbolischen ersten Spatenstich.

495 000 Euro lässt es sich der Kreis kosten, an diesen beiden Kreisstraßen die Lücken im Radwegenetz zu schließen. »Wir tun etwas für die Verkehrssicherheit. Denn wegen der vielen Lkw ist das Radfahren hier relativ riskant«, betonte Adenauer am Dienstagmorgen. Der neue Radweg könne auch für die Steigerung des Freizeitwertes sorgen.
Die Mitarbeiter der Firma Gröschler aus Gütersloh werden von Freitag an binnen drei Monaten vor allem hinter dem offenen Graben einen Radweg anlegen, der eine Asphaltoberfläche erhält und zwei Meter breit wird.
Seit 1991 wünscht die Stadt Versmold diesen Radweg, der in einem Teilbereich bereits existiert. »Damals mussten wir sehr teure Brücken bauen«, erklärt Josef Rakel von der Abteilung Tiefbau der Kreisverwaltung, weshalb die Fertigstellung so lange auf sich warten ließ. »Allein die Brücken haben in dem ersten Abschnitt 750 000 Euro gekostet.« Zum Vergleich: Das 875 Meter lange Stück Radweg entlang der Casumer Straße kostet 115 000 Euro, die knapp drei Kilometer lange Radweg-Strecke am Frankfurter Weg 280 000 Euro. Hinzu kommen Grunderwerbs- und Vermessungskosten von rund 100 000 Euro.
»Wir freuen uns, dass der Lückenschluss hier vollzogen wird«, begrüßte auch Bauamtsleiter Hartmut Lüdeling, dass jetzt Bewegung in den Radwegebau kommt. Der beidseitige Lückenschluss sorge für eine überörtliche Radwegeverbindung, von der Versmold profitiere. Was die Radwege an der Münsterstraße und an der Vorbruchstraße (»Er ist baureif bis zur TWE-Kreuzung«) angeht, warten die Behörden noch auf grünes Licht seitens der TWE.
Der Kreis sei bestrebt, an allen Kreisstraßen Radwege anzulegen, erläuterte Josef Rakel. 150 Radwege-Kilometer gebe es bereits an den 320 Kilometer zählenden Kreisstraßen. »250 bis 280 Kilometer wollen wir erreichen.« Für viele stehe die Planung bereits, lediglich die Finanzierung sei die Schwierigkeit.

Artikel vom 06.07.2005