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Tod am Watzmann

Zwei Bergsteiger aus Mülheim abgestürzt


Berchtesgaden/Mülheim (dpa). Bei einer Überschreitung des Watzmanns im Berchtesgadener Land ist ein Bergsteiger ums Leben gekommen, sein Kamerad wird vermisst.
Nach Polizeiangaben waren die bergerfahrenen und gut trainierten Männer aus Mülheim/Ruhr am Samstag zu dem mehr als 2700 Meter hohen Berg aufgebrochen. Am Abend kamen die beiden 66 und 49 Jahre alten Männer nicht in ihrem Hotel in St. Bartholomä am Königssee an. Bei einer groß angelegten Suche wurde der 66-Jährige am Montag tot in der berüchtigten Watzmann-Ostwand gefunden. Von seinem Kameraden fehlt jede Spur.
»Das letzte Lebenszeichen der Beiden gibt es an der so genannten Südspitze, da haben sie sich mittags ins Gipfelbuch eingetragen«, sagte ein Polizeisprecher.
Gestern behinderte schlechtes Wetter mit Schneefall bis unter 2000 Meter die Suche nach dem vermissten Bergsteiger. Der Watzmann stellt hohe Ansprüche an Kondition und Können. Die Watzmann-Ostwand ist ebenso berühmt wie berüchtigt. Dutzende Bergsteiger ließen dort schon ihr Leben. Die 2000 Meter hohe Wand, deren Fuß sich am Königssee erhebt, lockt Bergsteiger aus aller Welt an.

Artikel vom 06.07.2005