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Neubau: mehr Platz zum Lernen


Büren (han). Gestern war es endlich soweit: Das Bangen, ob Büren als Standort der Westfälischen Schule für Gehörlose und Schwerhörige erhalten bleibt, hat endgültig ein Ende. Denn auf dem 5267 Quadratmeter großen Grundstück an der Bahnhofstraße, das die Stadt dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) kostenlos zur Verfügung stellt, wurde kurz nach Beginn der Arbeiten (das WV berichtete am 11. Juni) der Grundstein für den Neubau gelegt. Zufriedenheit über die Entscheidung für Büren und gegen den Nachbarort Eringerfeld als Standort zeigten mit den zahlreichen Teilnehmern der Feierstunde auch Bürgermeister Wolfgang Runge und die Vorsitzende des LWL-Schulausschusses, Marlene Lubek.
Für 4,8 Millionen Euro soll bis zum Herbst kommenden Jahres der Neubau entstehen, in dem dann doppelt so viele gehörlose und schwerhörige Kinder wie bisher Platz zum Lernen finden. Hinzu kommen noch Einrichtungskosten von 315 000 Euro.
Von der ersten Klasse bis zum Hauptschulabschluss führt die Schule nicht nur Kinder aus dem Kreis Paderborn, sondern auch aus den Kreisen Höxter, Soest und dem Hochsauerlandkreis.
Dr. Wolfgang Kirsch, Aufsichtsratschef des für die Bauausführung verantwortlichen WLV, lobte das Entgegenkommen der Stadt Büren, die das Grundstück kostenlos zur Verfügung stellt. Dies habe die Entscheidung für die alte Kreisstadt maßgeblich beeinflusst: »Wir ständen heute nicht hier, wenn die Stadt dem LWL nicht dieses Geschenk gemacht hätte.«

Artikel vom 06.07.2005