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Chormusik und kulinarische Genüsse

250 Sänger beim Chorfestival des Widukind Chores vor dem Gemeindezentrum Ol-Pö

Von Daniel Rackisch
Enger (EA). Etwa 250 Sängerinnen und Sänger aus neun Chören sind am Sonntag vor dem Gemeindezentrum Oldinghausen/Pödinghausen aufgetreten. Sie brachten im Rahmen des dritten Chorfestivals des Widukind Chores Dutzende Lieder zu Gehör und begeisterten mehr als 350 Musikinteressierte.

»Mit nahezu allen eingeladenen Chören verbindet uns eine jahrelange Partnerschaft«, weiß Volker Niestrat, zweiter Vorsitzender des Widukind Chores. Neben seinem Chor traten der Kinderchor »Die Orgelpfeifen« Oldinghausen/Pödinghausen, der Männergesangverein (MGV) »Lohengrin« Enger-Dören, der MGV »Germania« Bruchmühlen, der Kinderchor »Kleines Lied« Westerenger, der Gemischte Chor »Freundschaft« Hiddenhausen, der Männerchor »Frohsinn am Wiehen« Rödinghausen, der MGV »Eintracht« Herringhausen-Eickum sowie der Shanty Chor MK Herford auf.
Jeder Chor sang eine halbe Stunde lang, wobei der Widukind Chor als Gastgeber zwei Mal auftrat. Er präsentierte unter der Leitung von Hans-Martin Kiefer ein vielseitiges Programm mit Gospels wie »Glory Halleluja«, deutschen Volkslieder und Stücken aus den Musicals »Phantom der Oper« und »My Fair Lady«.
Im Gegensatz dazu sang beispielsweise der MGV Lohengrin (Leitung: Ingolf Klockmann) hauptsächlich volkstümliche Stücke, wie »Singen, Klingen, Freude bringen« und den »Sonnenwalzer«.
Und auch die Kleinsten wussten zu gefallen: Der Kinderchor »Die Orgelpfeifen«, der seit November vergangenen Jahres von Alexandra Auditor geleitet wird, zeigte mit christlichen Liedern und Kinderliedern sein Können. Besonders beeindruckt war das Publikum von den Darbietungen von Anna Hollinderbäumer und Dana Haack, die gemeinsam mit Chorleiterin Auditor »Amazing Grace« vortrugen.
»Wir haben diese Veranstaltung organisiert, weil ein jährliches Treffen vieler Chöre aus der Umgebung gut für alle Beteiligten ist«, erklärte Niestrat. »Man kann alte Bekanntschaften wieder aufleben lassen und neue schließen.« Außerdem habe man laut dem zweiten Vorsitzenden Chormusik mit kulinarischen Genüssen verbinden wollen.
Denn Mitarbeiter des Restaurants Brünger in der Wörde verkauften in drei kleinen Holzhütten Kartoffelspezialitäten, Steaks sowie Pasta, Fisch und Salate. Zudem konnte das Publikum bei Heinrich Brune und Martha Richhardt vom Widukind Chor Bratwürstchen erstehen.
Mit dem Verlauf des Festivals und der Zuschauerzahl zeigte sich Niestrat sehr zufrieden: »Der Nachmittag war absolut gelungen und die Resonanz super«, befand er. Außerdem seien die musikalischen Leistungen überaus gut und das Programm sehr abwechslungsreich gewesen.

Artikel vom 05.07.2005