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Mitreißende Salsa-Musik

»Los Afro-Salseros de Senegal« spielen bei Roemkens

Herford (wst). Für einen Abend verwandelte sich die Tanzschule Roemkens jetzt in ein kubanisches Strandcafé. Zwölf Musiker, die an diesem Abend mitreißenden Salsa zauberten, nahmen die Besucher mit auf eine Urlaubsreise.

Ihre Begeisterung für diese Musik lag spürbar im Raum. Dabei stammen die Sänger und Instrumentalisten nicht einmal aus Kuba, dem Mutterland des Salsa, sondern aus dem Senegal. Dort aber ist der kubanische Rhythmus seit den 20-ern sehr beliebt. Ein Besuch in Kuba veranlasste die Senegalesen dazu, die Gruppe »Los Afro-Salseros de Senegal« zu gründen, die noch auf der Insel ihre erste Platte aufnahm und die Manager Günter Gretz jetzt auf Deutschland-Tournee schickt.
Das Herz der Afro-Salseros sind die Sänger Max Seck, James Gadiga und Camou Yandé. Den Rhythmus gaben Issa Cissokho, Ali Penda und Yahya Fall an. Dabei sind der Saxophonist Issa Cissokho und Ali Penda an der Trompete für den Publikumskontakt verantwortlich. Sie mischten sich auch mal unter die Tanzenden und gaben ihnen den Rhythmus vor.
Fall ist der Kopf der Gruppe. Gleich zu Beginn brillierte er mit teilweise jazzigen Soli. Keyboard, Drums und Percussion traten gegenüber den Sängern und Bläsern zurück, nahmen nur ab und zu einmal eine führende Rolle ein.
Nächste Station der »Afro-Salseros« war Bielefeld. Nach Herford hatte der NWD-Posaunist Manfred Dunst die Band geholt. Wie er erzählte, zeigten die Afrikaner großes Interesse an klassischer Musik und der NWD, die den Musikern das Schlagzeug geliehen hatte. »Mit Begeisterung nahmen sie CDs von unserem Bostoner Konzert mit auf ihre Reise.«

Artikel vom 05.07.2005