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Nur Lummer ohne Fehler

Reitturnier in Westenholz

Von Leah Laven
Westenholz (WV). Auf ein rundum gelungenes Turnierwochenende blickten Volker Maas, Vorsitzender des RV Delbrücker Land Westenholz, und sein großes Helferteam am Sonntagabend zurück. »Wir sind sehr zufrieden«, resümierte Maas, »alle sind gesund aus dem Parcours und Dressurviereck gekommen.« Ein Grund zur Freude war für den Veranstalter auch das gute Nennungsergebnis.

»Wir haben genau so viele Nennungen erhalten, dass wir als ländliches Turnier diese gut verarbeiten konnten«, berichtete Volker Maas. »Wir wollten insbesondere Prüfungen für unsere Reiter und andere heimische Teilnehmer ausschreiben.«
Eine Neuheit gab es im Programm. Erstmals seit vielen Jahren wurde eine Stafettenspringprüfung der Klasse L ausgeschrieben. »Vor 15, 20 Jahren ist das hier oft gemacht wurden«, berichtete der Vorsitzende Maas. »Der Vorschlag, die Prüfung auszurichten, kam von unseren aktiven Reitern und es ist nett, eine Tradition wieder aufleben zu lassen.« In diesem Wettbewerb traten zwei Reiter zusammen an und mussten insgesamt zweimal den Parcours überwinden. Doch den Teilnehmern war es selbst überlassen, in welcher Reihenfolge sie dies tun. Macht der eine Starter einen Fehler oder das Pferd verweigert, muss der andere schnell weiter reiten. »Sicherlich wird es spannend«, freute sich Maas im Vorfeld. Und das wurde es auch. Als letztes Paar ging der Westenholzer Markus Tölle mit Julia Rehme (Herford) an den Start. Durch laute Absprachen und die Anfeuerung der Zuschauer zeigte das Duo den schnellsten Ritt und unterbot die bisherige Bestzeit um ganze drei Sekunden.
Höhepunkt im Dressurviereck war die kombinierte Prüfung der Klasse L. Von den 14 Teilnehmern qualifizierten sich die besten fünf, um dann in einem Stechen eine selbst gestaltete Kür auf Musik zu präsentieren. Zum Sieger avancierte Stefan Steinkemper, der auf »Rudi« in der Kür die Note 15,1 erhielt. Als Zweitplatzierte vertrat Martina Klostermann die Gastgeber aus Westenholz. Auf »Ars Vivendi« erhielt sie von den Richtern die Note 14,6. Dritte wurde Ann-Christin Robbert aus Geisterholz mit der Note 14,4.
Für das abschließende M-Springen ließen sich 42 Teilnehmer in die Starterliste eintragen, von denen sich acht für das Stechen qualifizierten. Nur ein Starter schaffte es dann, den Parcours ohne Fehler zu überwinden: Der Delbrücker Ralf Lummer beendete seinen Ritt auf »Perry Mason« ohne Fehler in 50,1 Sekunden. Mit zwei Fehlerpunkten musste sich Bernd Struchholz aus Westenholz zufrieden geben, der in der zweiten Abteilung siegte. Desweiteren schafften es nur zwei Starter, mit vier Punkten ins Ziel zu reiten: Rudolf Müller und Markus Tölle, die beide Zweiter wurden.

Artikel vom 11.07.2005