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Bestandsschutz
für Gesamtschule
Bad Oeynhausen (WB). Grundsätze der Schulentwicklungsplanung sowie die Bedeutung der Gesamtschule innerhalb der Bildungslandschaft Bad Oeynhausens standen auf der Tagesordnung einer jüngst abgehaltenen gemeinsamen Fraktionssitzung von SPD und Grünen/BF.
Schulleiter Herbert Willms und Schulpflegschaftsvorsitzender Bernhard Kuhn verdeutlichten anhand von Zahlen den Nachfragewunsch von Eltern und Schülern. So mussten im vergangenen Schuljahr 30 und zum kommenden Schuljahr 13 Jugendliche aufgrund der begrenzten Kapazitäten abgewiesen werden. Die Klassenfrequenz stieg im Durchschnitt der Jahrgangsklassen auf 29,5 Schüler pro Klasse. 28 Jugendliche sollten es eigentlich sein. Zum Vergleich: Am Immanuel-Kant-Gymnasium liegt die Klassenfrequenz nach Angabe des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik bei 28,2 Schüler.
Olaf Winkelmann (SPD) und Reiner Barg (Grüne) hoben hervor, dass die Gesamtschule am Schulzentrum Nord ein »erfolgreicher und nicht mehr wegzudenkender Teil unserer städtischen Schullandschaft« geworden sei. Hierzu gehöre auch die Oberstufe. Um den Elternwillen zu respektieren und die Chancengleichheit auszubauen, haben die Fraktionen von SPD und Grüne/BF einstimmig einen Antrag verabschiedet, in dem der Rat der Stadt aufgefordert wird, dass die Gesamtschule weiterhin als attraktiver Weg zur Erlangung des Abiturs als Ganztagsschule gestärkt wird.
Die Schulpflegschaft hatte sich zuvor angesichts des Wahlerfolges der Landes-CDU besorgt gezeigt, dass Gesamtschulen nicht weiter gefördert werden könnten.

Artikel vom 05.07.2005