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Feuerwehr spürt vermissten 75-Jährigen im Katzenholz auf

Wärmebildkamera eingesetzt

Von Julia Lüttmann
Lenzinghausen (SN). Mit Hilfe der Wärmebildkamera hat der Löschzug Lenzinghausen am Samstag eine vermisste Person im Katzenholz aufgespürt. Der 75-jährige Lenzinghauser wurde seit den Mittagsstunden vermisst, gegen 18 Uhr hatte ein besorgter Angehöriger die Feuerwehr um Hilfe gebeten.

Mit der Wärmebildkamera machten sich acht Feuerwehrmänner des Löschzuges Lenzinghausen im Waldgebiet auf die Suche, da der Rentner lau Löschzugführer Bernd Kröger in der Nähe des Waldgebietes lebt.
»Schon nach kurzer Zeit konnte die Person rund 100 Meter abseits eines Weges im Unterholz ausgemacht werden«, berichtet Bernd Kröger. Vom Weg aus sei der Lenzinghauser nicht zu sehen gewesen. Da der 75-Jährige stark entkräftet war, wurde er nach Angaben der Feuerwehr mit dem bereit stehenden Rettungswagen ins Klinikum nach Herford gebracht.
»Ohne die Wärmebildkamera hätten wir den Mann nicht so schnell finden können«, betonte Bernd Kröger gestern im Gespräch mit den SPENGER NACHRICHTEN.
Im Juni vergangenen Jahres hatte Wolfgang Bröcker (Provinzial) die Kamera an die Messgruppe des Löschzugs Lenzinghausen übergeben. Die Kamera unterscheidet zwischen kalt und warm und stellt auf ihrem Display Wärmequellen dar. Dadurch kann die Feuerwehr vermisste Personen auch im dichten Rauch, in der Dunkelheit oder im Unterholz finden. Regelmäßig setzen die Spenger Feuerwehren die Kamera, die rund 12 500 Euro gekostet hat, bei Bränden ein, um versteckte Brandnester zu lokalisieren.

Artikel vom 04.07.2005