Brunner-Salten: Sehen uns keinem übermächtigen Gegner gegenüber
Von Ulrich Schlottmann Warburg (WB). Die »Spitze« aus Höxter war deutlich: Bei der Vorstellung des Zusammenschlusses der katholischen Krankenhäuser im Kreis Höxter wurde der »Alleingang« des Warburger St. Petri-Hospitals als falscher Weg kritisiert (WB vom 29. Juni). Während sich mancher in Warburg über diese Aussage geärgert hat, beurteilt Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Rolf Brunner-Salten die Sache gelassener: »Wir sehen uns nicht einem übermächtigen Gegner gegenüber.« Und: »Auch Größe kann Probleme machen.« Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Rolf Brunner-Salten will das St. Petri-Hospital zu einem zukunftsfähigen Gesundheitszentrum mit integriertem »medizinischen Versorgungszentrum« machen. Foto: Schlottmann Im Interview mit dem WESTFALEN-BLATT machte Brunner-Salten, der jetzt seit »100 Tagen« im Amt ist, allerdings deutlich, dass das St. Petri-Hospital nicht grundsätzlich gegen Partnerschaften oder Kooperationen ist. Es sei aber zu früh, über derartiges zu spekulieren. Erst müssten die Dinge im Warburger Krankenhaus in Ordnung gebracht werden, so der Geschäftsführer. Brunner-Salten will es nach eigener Aussage nicht dabei belassen, das defizitär arbeitende St. Petri-Hospital aus den »roten Zahlen« herauszuführen, sondern er will es zu einem zukunftsfähigen service-betonten Gesundheitszentrum mit integriertem »medizinischen Versorgungszentrum« machen. Dazu seien allerdings Investitionen notwendig. Er hoffe, dass die Träger zu den notwendigen Weichenstellungen bereit seien. Den von den Krankenhaus-Gesellschaftern Kreis und Stadt beschworenen »Schulterschluss« mit der Geschäftsführung sieht Brunner-Salten noch nicht als vollkommen hergestellt an. Noch befinde sich dieser eher »im Stadium Reißverschluss«, so der Krankenhaus-Fachmann. Der Übergang vom öffentlich-rechtlichen Regiebetrieb zur Krankenhaus GmbH ist nach seiner Ansicht in manchen Köpfen noch nicht in ausreichendem Maß vollzogen. (Das vollständige Interview lesen Sie auf Lokalseite 5)