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Strom und Wasser in
Warburg werden teurer

52 Euro pro Jahr mehr für Drei-Personen-Haushalt

Warburg (WB/ski). Strom und Wasser werden in Warburg ab dem 1. Juli dieses Jahres teurer. Das haben die Stadtwerke jetzt angekündigt.

Seit Jahresbeginn seien die Stadtwerke mit höheren Kosten für die Strombeschaffung belastet. Grund für die Preiserhöhungen seien die gestiegenen börsennotierten Großhandelspreise, die letztendlich auf gestiegene Kosten für die Rohstoffbeschaffung zur Energieerzeugung zurückzuführen seien. Zusätzliche Belastungen ergäben sich außerdem aus dem »Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG)« und dem »Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG)«. »Eine Weitergabe dieser zusätzlichen Belastungen an die Stromkunden der Stadtwerke ist daher, wenn auch zeitverzögert, unerlässlich«, so Stadtwerke-Chef Karl-Heinz Fleischhacker.
Nach der zum 1. Juli wirksam werdenden Erhöhung zahlt der durchschnittliche Drei-Personen-Haushalt mit einer Abnahme von 3 500 kWh 8,12 Euro pro Jahr mehr. Eine Anpassung der Sonderabkommen für alle Bedarfsarten, einschließlich Wärmespeicher und Wärmepumpen-Anlagen sowie des Ökocent-Tarif, haben die Stadtwerke ebenfalls vorgenommen.
Die seit einem Jahrzehnt konstant gebliebenen Wasserpreise ändern die Stadtwerke auch zum 1. Juli. Gestiegene Material-, Fremdleistungs- und Personalkosten sowie ein über Jahre rückläufiger Wasserabsatz gewährleisteten eine wirtschaftliche Führung des Betriebszweiges »Wasserversorgung« nicht mehr, erläutert Karl-Heinz Fleischhacker. Unterhaltungs- und Investitionsaufwendungen bei den Gewinnungs- und Speicheranlagen sowie insbesondere beim Rohrleitungsnetz erforderten höheren Finanzbedarf.
Die finanzielle Mehrbelastung für einen Drei- Personenhaushalt beträgt 44,17 Euro pro Jahr. »Unter dem Aspekt, dass hierdurch eine sichere und qualitativ gute Trinkwasserversorgung für die nächsten Jahre vorgehalten wird, bitten wir für diese Preisanpassungsmaßnahme um Verständnis«, so der Stadtwerke-Chef

Artikel vom 02.07.2005