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Das Wort zum Sonntag

Von Pfarrer i.R. Fritz Schäffer, Bad Lippspringe


Der Predigttext steht im 1. Buch Mose Kapitel 8, Verse 18 bis 22. Aus diesem Abschnitt betrachten wir die Verse 21 und 22: »Gott sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. So lange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.«
Im Zorn hatte Gott die Erde in der Sintflut vernichtet. Nur Noah und seine Sippe und alle Arten Tiere in je einem Exemplar überlebten in der Arche die Katastrophe der Sintflut, jene Sintflut, von der auch außerhalb der Bibel berichtet wird.
Jetzt, nach dem Ende der Flut, macht der Mensch einen Neubeginn mit Gott. Noah errichtet einen Altar und opfert und betet zu Gott. Auch Gott machte einen Neubeginn mit den Menschen, wie am Anfang unserer Auslegung berichtet ist.
Auch heute noch erleben wir Menschen immer wieder, dass Gott nach allen Katastrophen einen Neuanfang mit uns macht. Wie sieht unser Neuanfang aus? In unserem Wochenspruch heißt es: »Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.« (Micha 6,8). In der Epistel des Sonntags aus dem 1. Thessalonicherbrief wird gesagt: »Paulus schreibt: Ihr wisst, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung.« (1. Thess. 4, 2 und 3).
Mit Worten aus dem Wochenpsalm bekennen wir: »Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.« (Psalm 119,105).

Artikel vom 08.10.2005