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Gesunde Ernährung macht Schule

»MediPäds - Lehrer und Ärzte im Team«: Projekt an der Grundschule Uffeln

Vlotho-Uffeln (jg). »Schmeckt echt lecker und ist richtig gesund«, waren sich die Uffelner Grundschüler einig, als sie gestern endlich die bunten Obst- und Gemüsesalate aufessen durften, die sie zuvor zusammengestellt hatten. Drei Tage lang beschäftigen sich die ersten beiden Jahrgänge in einem Projekt der »MediPäds« mit der gesunden Ernährung.

Um den Zucker in den Getränken und um das süße Naschwerk drehte sich der erste Projekttag. »Wie viele Zuckerwürfel sind in einer Cola-Flasche enthalten? Wie viele stecken im Eistee und in Fruchtsäften?«, wollten die Ärztin Dr. Annette Lerch und die Klassenlehrer Andrea Pauly (1/2 a) und Heinz-Wilhelm Wetehof (1/2 b) wissen. Vor allem die braune Limonade sollte schon mal stehen gelassen werden, erfuhren die Kinder angesichts der hoch aufgetürmten Zuckerwürfel - Säfte mit Mineralwasser lernten sie als bessere Alternative kennen.
Am zweiten Projekttag standen Obst und Gemüse im Mittelpunkt. Die Ärztin informierte anschaulich und leicht verständlich darüber, warum gerade der kleine Körper so viele Vitamine braucht. Danach durften die Mädchen und Jungen eigene Salate und Gemüseplatten zaubern und Kräuterquark anrühren. Am dritten Tag ging es um Getreide und Kartoffeln: Welches Kind kann heute noch die Ähren von Weizen, Roggen oder Gerste richtig benennen? Und wer kann erklären, warum Vollkornmehl dem weißen Mehl vorgezogen werden sollte?
Die Tage zur Gesundheitsförderung an der Grundschule Uffeln finden in Zusammenarbeit mit der Medusana-Stiftung Bünde im Rahmen des Projektes »Die MediPäds - Lehrer und Ärzte im Team« statt. Ziel ist es, die gesundheitliche Eigenverantwortung schon im Kindesalter zu fördern.
Die Grundschule Uffeln hat sich dem landesweiten »OPUS«-Netzwerk für Bildung und Gesundheit angeschlossen und fördert daher im besonderen Maße die Gesundheitserziehung. »Wir setzen auf Selbsterfahrung und auf das Entdecken gesunder Alternativen. Dabei kommen wir ohne der pädagogischen Zeigefinger aus«, sagte Klassenlehrerin Andrea Pauly.

Artikel vom 01.07.2005