02.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Singspiel »Jona« ist ein Gemeinschaftswerk

Grundschüler und Behinderte des Wittkindshofes studierten Aufführung gemeinsam ein


Pr. Oldendorf (wm). Nach »Josef« und dem »Regenbogenfisch« haben Schulchor und Tanz-Arbeitsgemeinschaft der Grundschule Pr. Oldendorf zum Schuljahresende wieder ein Stück einstudiert. Die knapp 100 Kinder unter der Leitung der Lehrerinnen Petra Ellemund und Marlies Schmale sind diesmal jedoch einen neuen Weg gegangen. Vorbereitet wurde das Singspiel »Jona«, in dem die Kinder mit Liedern, Soloeinlagen und Tanz die Geschichte des Propheten Jona aus dem Alten Testament lebendig werden lassen. Dabei arbeiteten die Grundschüler mit Bewohnern der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Bad Oeynhausen zusammen.
Im Januar gab es dafür die ersten Vorgespräche, Schulchor und Tanz-AG bereiteten sich seitdem intensiv auf die Aufführungen vor. Premiere war in der Kapelle des Wittekindshofes; Freitag folgte ein Aufführung im Gemeindehaus, eine weitere beginnt am Samstag, 2. Juli, an gleicher Stelle um 17 Uhr.
Geübt worden sei in getrennten Gruppen, so Petra Ellemund. Bei einer abschließenden gemeinsamen Probe sei das »Puzzle« dann zusammengesetzt worden. Das Zusammenspiel zwischen den Grundschülern und der 15-köpfigen Schwarzlicht-AG des Wittekindshofes habe bestens geklappt. Insbesondere sei für die Grundschüler der Kontakt mit Behinderten wichtig gewesen. »Sie haben erfahren, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist, sie haben Einzelschicksale kennengelernt und Berührungsängste verloren«, so die Pädagogin, die dieses erste Projekt mit Beteiligung von Außerhalb als überaus gelungen bezeichnete.
Sprecher beider Gruppen begrüßten zahlreiche Zuschauer - Schüler und Erwachsene - im Gemeindehaus, wo Pfarrerin Antje Kastens dann die Geschichte von Jona erzählte, der dargestellt wurde von Martin Ritter vom Wittekindshof. Schwarzlichttheater, Gesang und Tanz, dazu einfallsreich gestaltetes Geschehen auf der Bühne wurde von den Zuschauern mit viel Applaus belohnt.

Artikel vom 02.07.2005