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»Guter Geist« der Kirchengemeinde

Horst Bartelniewöhner feiert heute sein 25-jähriges Dienstjubiläum

Steinhagen (WB). Er ist sonntagmorgens der erste in der Kirche und wochentags der letzte im Dietrich-Bonhoeffer-Haus - Küster Horst Bartelniewöhner versieht in der Kirchengemeinde einen unscheinbaren aber ausgesprochen wichtigen Dienst. Heute feiert er sein 25-jähriges Dienstjubiläum.

Im Namen des Presbyteriums wird ihm Pfarrer Heinz-Jürgen Luckau am kommenden Sonntag im Gottesdienst Dank sagen für sein Engagement in diesem geistliche Amt. Alle Kollegen und Freunde sind dazu um 10 Uhr in die Dorfkirche eingeladen.
Am 1. Juli 1980 begann der heute 53-jährige Horst Bartelniewöhner seinen Dienst in der Gemeinde. Als aktiver CVJM'ler erfuhr der gelernte Raumausstatter von der frei werdenden Küster-Stelle und entschied sich für diese Aufgabe. »Allerdings braucht man dazu die Unterstützung der Familie, sonst geht es nicht«, sagt er gerade in Hinblick auf die Arbeit an Feiertagen. Und auch das Bekenntnis zum christlichen Glauben sei einfach unabdingbar.
Neben den eher hausmeisterlichen Tätigkeiten wie Rasenmähen und Reparaturen am Bonhoeffer-Haus und der Dorfkirche gehört alles rund um den Gottesdienst zu seiner Arbeit: vom Wechseln des Blumenschmucks bis zum Nachkauf der Abendmahlsobladen, von Ortsterminen mit Brautpaaren bis zur Organisation des Osterfrühstücks. Dazu kommt die Sorge um die »Schätze« der Dorfkirche wie etwa das Geläut oder das Altarbild. »Ich möchte, dass die Besucher sich gerne an den Gottesdienst erinnern«, sagt Horst Bartelniewöhner, der besonders gerne auch für Kinder oder Vereine durch »seine« Kirche führt.
Höhepunkte in seinem Küster-Leben waren sicherlich die Kirchensanierung mit dem neuen Geläut oder der Umbau des Bonhoeffer-Hauses. Auch wenn das immer mit besonders viel Arbeit für ihn verbunden ist.
»Vom Küster hängt ganz wesentlich die Grundatmosphäre in einer Gemeinde ab. Und Horst Bartelniewöhner macht das mit viel Liebe und Freundlichkeit«, lobt Pfarrer Heinz-Jürgen Luckau den »guten Geist der Gemeinde«. Der wiederum freut sich an fröhlichen Gesichtern bei Veranstaltungen und an dem ein oder anderen persönlichen Wort, das gewechselt wird. Da rückt der Ärger über so manche Gruppe, die vergessen hat, einen Termin im Gemeindehaus abzusagen, in den Hintergrund. »An die Rente denke ich noch lange nicht, dazu macht mir die Arbeit einfach zu viel Spaß.«

Artikel vom 01.07.2005