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»Hydra« verschlingt britischen Schach-Großmeister

Ein Paderborner Wissenschaftler hat mitgeholfen, den besten Schachspieler der Welt ans Brett zu setzen. Das unter anderem von dem Informatiker Dr. Ulf Lorenz (Foto) entwickelte Computerschachprogramm »Hydra« hat jetzt in London bei einem der bemerkenswertesten Schachduelle die Nummer Sieben der Weltrangliste, den britischen Großmeister Michael Adams, vom Brett gefegt. Der Wettkampf über sechs Partien endete für den Großmeister mit einem Debakel - ein einziges Remis stehen fünf Niederlagen gegenüber. Nach Angaben der Entwickler verfügt »Hydra« über eine Leistung von mehr als 3000 »Elo«-Punkten (internationele Spielstärken-Bewertung). Zum Vergleich: In der Weltrangliste wird der Russe Garry Kasparow mit 2812 Punkten an der Spitze geführt. Die Spezialisten des Zentrums für Paralleles Rechnen im Heinz-Nixdorf-Institut der Universität beraten die Initiatoren des Computerschach-Systems, das den Namen des neunköpfigen Ungeheuers aus der griechischen Mythologie trägt, bei der technischen Umsetzung. Foto: WV

Artikel vom 02.07.2005