Eissen (WB/güs). Der Start in die neue Saison lässt hoffen. Nach dem ersten und zweiten Lauf der German-Cross-Country-Championships und nach dem Auftakt des BEC-Pokals sind die Fahrer des Eissener Saken-Racing-Teams vorn dabei.
Jörg Redeker nimmt als einer von rund 1000 eingeschriebenen Fahrern an den German-Cross-Country-Championships teil. Bei dieser größten deutschen Offroad- Serie startet er in der Vier-Takt-Sportfahrerklasse bis 450ccm, die mit 200 Fahrern besonders stark besetzt ist und eine sehr große Leistungsdichte aufweist. Obwohl die Rennen über eine Distanz von zwei Stunden gehen, dürfen sich die Fahrer angesichts der starken Konkurrenz keine Fehler leisten, wenn sie um den Sieg mitfahren wollen. Beim ersten Lauf bekam Jörg Redeker seine Suzuki im »Tollwitzer Sandkessel« bei Leipzig beim »Le Mans-Start« nicht zum Laufen. Er verlor wertvolle Zeit, die er nicht mehr gut machen konnte. Am Ende reichte es noch für Platz 40 von 170 gestarteten Fahrern. Beim zweiten Lauf in Walldorf/Thüringen lief es am Start hervorragend und der Warburger war schon in den Top 20. Die mitgereisten Fans sahen den Saken- Fahrer in erfolgsversprechender Position in ein langes Waldstück einfahren. Als die ersten Fahrer wieder zurück auf die Moto-Cross- Strecke kamen, warteten alle vergeblich auf die Startnummer 201. An einer für die Zuschauer nicht einsehbaren steilen Bergauf-Passage gab es eine Massenkarambolage. Der Saken-Fahrer, der dabei war, blieb unverletzt, konnte aber die Maschine nur mit großer Mühe wieder starten. Als Zweitletzter kam Redeker mit sieben Minuten Rückstand aus der ersten Runde zurück. Mit einer tollen Einstellung und Dank der Anfeuerung durch die Fans kämpfte er sich Runde für Runde nach vorn. Am Ende kam er als 32. ins Ziel. »Die Rundenzeiten zeigen, dass Jörg das Tempo der Spitzenfahrer mithalten kann«, hab Teamchef Frank Wiemers das Positive hervor. Erfolgreich verlief der erste Lauf der BEC-Pokal-Meisterschaft, die das Saken-Team im Vorjahr in allen Klassen beherrscht hat. Bei wechselhaftem Wetter, das die Wahl der Reifen zu einem Lotteriespiel machte, startete Lukas Beine mit seiner Suzuki in der Juniorklasse. Der Warburger hatte seine Gegner unter Kontrolle und fuhr einen ungefährdeten Start-Zielsieg ein. Im zweiten Lauf erwischte das Nachwuchstalent einen schlechten Start, kämpfte aber hart und fuhr nach einem beherztem Überholmanöver wieder auf Platz eins, den er nicht mehr abgab. Jörg Redeker startete in der 250ccm Klasse. Im ersten Lauf fiel der Warburger auf die 15. Position zurück, nachdem ein Gegner vor ihm gestürzt war. Er biss die Zähne zusammen und kämpfte sich am Ende auf den fünften Platz vor. Im zweiten Rennen belegte Redeker nach hartem Kampf den vierten Rang. »Das wird ein hartes Stück Arbeit dieses Jahr, denn es gibt viele neue und sehr gute Fahrer in meiner Klasse«, blickte Redeker voraus. Der Staufenberger Heinz Geyer hatte auf seiner 450er KTM im ersten Lauf einen spektakulärem Sturz. »Zwischendurch war ich auf der letzten Position und hatte mehrere Sekunden Rückstand, aber in einem Rennen ist alles möglich, deshalb habe ich nicht aufgegeben«, berichtete Geyer, der taktisch sehr klug fuhr und so noch auf den sechsten Platz kam. Dieser brachte ihm wichtige Punkte für die Meisterschaft. Im zweiten Lauf der offenen Hubraumklasse lief alles perfekt und Heinz Geyer wurde Dritter. »Wir sind zufrieden. Lukas führt seine Meisterschaft an, Jörg ist auf der vierten Position und Heinz ist Zweiter. Wir freuen uns schon auf die nächsten Läufe«, zog Frank Wiemers vom Motorradhof in Eissen ein positives Fazit.
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