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Diskothek »Max« am Ende?

Insolvenzantrag gestellt - Betrieb bleibt geöffnet

Gütersloh (WB/wow). Ist die Gütersloher Großdiskothek »Max« an der Hans-Böckler-Straße pleite? Zum zweiten Mal ist am Dienstag ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden. Der Antrag, so der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Kienitz aus Minden, sei von Dritten gestellt worden.

Ob es sich dabei erneut um fehlende Krankenkassenbeiträge oder Mietrückstände handelt, wollte der Rechtsanwalt nicht sagen. Erst in der kommenden Woche könne man genau einschätzen, ob eine Rettung überhaupt möglich ist.
Anfang März konnte der Max-Geschäftsführer Heinz Eichler eine drohende Insolvenz abwenden. In letzter Minute zahlte er ausstehende Kassenbeiträge und ließ danach verlauten: »Es geht wieder bergauf.« Warum das »Max« jetzt schon wieder ins Trudeln geraten ist, wollte gestern niemand erklären. Auch Insolvenzverwalter Martin Kienitz nicht, der sich jetzt erst einmal ein Bild von der derzeitigen Situation machen will. Güterslohs Taxifahrer verstehen die erneuten Turbulenzen nicht: »Der Laden ist doch immer voll.«
Aber nicht nur die Gütersloher Diskothek steckt in der Klemme, sondern auch die beiden anderen Läden in Bad Nenndorf und in Minden. Über die im Handelsregister des Amtsgerichtes Bad Oeynhausen eingetragene GM-Gaststätten- und Freizeitbetriebe GmbH und über das Vermögen der Musikbox Gaststätten GmbH, jeweils mit Sitz in Petershagen, ist ebenfalls ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Auch für diese beiden Unternehmen zeichnet Heinz Eichler als Geschäftsführer verantwortlich.
Wie lange das »Max« ist Gütersloh noch geöffnet hat, ist fraglich. Kienitz: »Wir werden den Laden nicht per Gerichtsbeschluss schließen.« Die Gütersloher Disko war im Sommer 2001 eröffnet worden.

Artikel vom 01.07.2005