Bad Lippspringe (bel). Gegen den 42-jährigen Peter P. aus Bad Lippspringe, der am Dienstag in der Jahnstraße zwei Polizeibeamte mit der Axt angegriffen hatte, wurde gestern ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen. Derzeit liegt der Mann auf der Intensivstation des Vinzenzkrankenhauses in Paderborn und wird durch die Polizei bewacht. Peter P. war nach der Axt-Attacke von dem 56-jährigen Polizei-Beamten gezielt in den rechten Oberschenkel geschossen worden und erlitt dabei einen Durchschuss. Die Kugel verletzte eine Arterie, wegen des großen Blutverlustes liegt der Mann noch auf der Intensivstation. Seit seiner Entlassung aus der Haft in Schweden im Jahr 1997 wohnte Peter P. in Bad Lippspringe und lebte von Sozialhilfe. Der mehrfach Vorbestrafte war vor sechs Jahren wieder bei der Polizei aufgefallen wegen eines Drogendeliktes und einer Körperverletzung. In Schweden hatte der geborne Lübecker 1991 den vierjährigen Sohn seiner damaligen Lebensgefährtin brutal misshandelt. Der Junge war an den Folgen der gewalttätigen Übergriffe gestorben und kurz nach der Tat aus einem See geborgen worden. Nach sieben Jahren Haft und psychiatrischer Behandlung wurde er dann nach Deutschland zurückgebracht.
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