Kreis Gütersloh (WB). Die Mietpreise in den Toplagen der Oberzentren Bielefeld und Paderborn sind stabil geblieben - im Kreis Gütersloh fallen sie. Das geht aus dem jetzt herausgegebenen Mietpreisatlas der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) hervor.
Die IHK folgt mit der vierten Auflage des gewerblichen Mietpreisatlasses der Nachfrage aus allen Bereichen der Wirtschaft und von öffentlichen Institutionen. Der Mietspiegel enthält Angaben für sämtliche Städte und Gemeinden Ostwestfalens. Aber nicht nur Mietpreise sind in dem Atlas aufgeführt, sondern er beinhaltet auch die für eine Ansiedlung von Unternehmen relevanten Daten. Hierzu gehören die Kaufkraft- und Umsatzkennziffern ebenso wie die Gewerbesteuerhebesätze der Kommunen. Die etwa 50 Seiten umfassende Broschüre beinhaltet ferner einen Mustermietvertrag für gewerbliche Räume und gibt für einen Vertragsabschluss zahlreiche Tipps. »Die Mietpreisentwicklung in den Innenstädten Ostwestfalens ist in den vergangenen fünf Jahren insgesamt recht unterschiedlich verlaufen«, betont Friedhelm Roebers, Leiter des IHK-Service Centers. Während die Stadt Bielefeld mit bis zu 80 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche Spitzenreiter in OWL ist (gefolgt von Paderborn mit 70 Euro), nimmt die Stadt Gütersloh Platz drei in dem Ranking ein. »Die Mietpreise sind hier in allen Geschäftslagen etwas zurückgegangen«, erläutert der Leiter des IHK-Service Centers. Etwa zehn Prozent günstiger als vor fünf Jahren würden die Mietpreise in den Toplagen gehandelt. Bis zu 50 Euro zahle man für einen Quadratmeter Verkaufsfläche. In 1b-Lagen könnten Geschäfte für zehn bis 20 Euro pro Quadratmeter angemietet werden. Die Büroflächenpreise seien mit fünf bis neun Euro pro Quadratmeter die gesamten Jahre über stabil geblieben. In der Gemeinde Langenberg stagnierten die Mietpreise im Großen und Ganzen. Je nach Geschäftslage werden dort Mietpreise zwischen drei bis sieben Euro pro Quadratmeter veranschlagt. Roebers: »Damit ist die Kommune am günstigsten im Kreis Gütersloh.«
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