30.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Junge Erzieher griffen
zu Farbe und Pinsel

Neuer Anstrich für Flur im Übergangsheim

Lübbecke (jug). Im Eingangsbereich prangt eine große Weltkugel, und dort, wo vorher trister Korridor war, leuchten im Erdgeschoss nun die unterschiedlichsten Nationalflaggen an den Wänden. Urheber dieser positiven Umgestaltung im Übergangswohnheim an der Roten Mühle in Lübbecke sind zehn Auszubildende des Berufskollegs, Schulort Espelkamp.

Die Aktion ist eine Projektarbeit, die die jungen Leute im Rahmen ihrer Erzieherausbildung in dieser Woche umgesetzt haben. Damit leisteten sie nicht nur einen Beitrag zum Wohlbefinden der dort wohnenden Asylbewerber, die im Rahmen der Projekttage gemachten interkulturellen Erfahrungen dienten den Jugendlichen auch als Grundlage für die spätere Arbeit der zukünftigen Erzieher.
Doch es sind nicht nur »echte« Flaggen, eine davon, so erzählt Kristina Klippenstein, haben die Azubis selbst entworfen: Sie zeigt den Handschlag zwischen Schwarz und Weiß als Verbindung zwischen den Kulturen. »Wir haben auch die Kinder hier mit in die Arbeit einbezogen. Es hat richtig Spaß gemacht«, resümiert Kristina weiter.
Zusammen mit ihren Mitschülern Melanie Wengrzik, Viktoria Wirachcowski, Marina Wirachcowski, Irene Paskal, Lilli Hein, Sandra Fahrmeyer, Helena Derxen, Dennis Herb und Marina Braun hat sie im Vorfeld außerhalb ihrer regulären Schulzeit die Projektinhalte erarbeitet, Ideen entwickelt und den Ablauf geplant. Unterstützt wurden die Jugendlichen ehrenamtlich durch Nils Penning. Die fachliche Begleitung trägt Elke Horn, die bei der Stadtverwaltung Lübbecke verantwortlich ist für die soziale Betreuung der Asylbewerber. Die Materialkosten übernahm die Stadt.
Im vergangenen Jahr hatte die Gruppe bereits den Spielplatz am Übergangswohnheim neu gestaltet und für die Kinder einen Aufenthalts- und Spielort geschaffen.

Artikel vom 30.06.2005