29.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Weitere Optionen werden geprüft

Zukunft des Sonderbetriebsmittelbaus bei ZF Lemförder weiter unklar

Dielingen (fq). Die Sicherung des Sonderbetriebsmittelbaus in Dielingen wird der Automobilzulieferer ZF Lemförder Fahrwerktechnik GmbH & Co. KG entgegen der ursprünglichen Planung ohne den geplanten Kooperationspartner weiter vorantreiben.

Dies teilte die Geschäftsführung des Unternehmens gestern mit, nachdem bekannt wurde, dass die IWKA AG aus Karlsruhe, Muttergesellschaft der Bremer LSW Maschinenfabrik, mit der das Projekt eigentlich realisiert werden sollte, ihre Zusage zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens im Juni zurück genommen hat.
»Wir suchen weiterhin nach einer Lösung, die jedoch von dem bisherigen Partner unabhängig ist«, erklärte gestern Alexander Hesselbarth, Leiter Unternehmenskommunikation bei ZF Lemförder, auf Anfrage der STEMWEDER ZEITUNG. Das Dielinger Unternehmen werde weitere Optionen prüfen, wie denn die vorgegebenen Ziele noch zu erreichen sind.
Die Überführung des Sondermaschinenbaus in ein eigenstän-diges Unternehmen bleibe weiterhin das Ziel von ZF Lemförder, erläuterte die Dielinger Geschäftsführung. Nur so sei es möglich, das Marktpotenzial zu erschließen, eine dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen und damit die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region zu erreichen.
In den kommenden Monaten werde das Unternehmen daher verstärkt Alternativen zur Umsetzung des Projektes prüfen und analysieren. Mit einer Entscheidung rechnet der Automobilzulieferer zum Herbstanfang.
Insgesamt seien etwa 100 Arbeitnehmer von dem Projekt betroffen. Pressesprecher Alexander Hesselbarth zeigte sich aber zuversichtlich, die angestrebten Ziele auch ohne die LSW Maschinenfabrik erreichen zu können. »Wenn wir keine Hoffnungen hätten, würden wir nicht weitermachen.«
Die IWKA AG aus Karlsruhe nahm zum plötzlichen Rückzug aus dem Projekt gestern keine Stellung.

Artikel vom 29.06.2005