29.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Gen-iale Forschungen am WGE

Volksbank Enger-Spenge unterstützt molekularbiologisches Projekt mit 400 Euro

Von Julia Lüttmann
Enger (EA). Über das Thema Gentechnik wird viel diskutiert - doch kaum jemand weiß, was wirklich dahinter steht. Im Widukind-Gymnasium Enger (WGE) ist das anders: Eine Arbeitsgemeinschaft beschäftigt sich intensiv mit der Molekularbiologie.

Unterstützt werden die sieben Schüler und die zwei Biologielehrer Gerhard Eidam und Helmut Piper von Dr. Egon de Groot (Staatliches Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz OWL). »Wenn man Wissen hat, kann man sachlich diskutieren«, lobt er das Schulprojekt. Als Förderer wurde jetzt die Volksbank Enger-Spenge mit ins Boot geholt. Reiner Müller übergab am Montag 400 Euro, die unter anderem für Enzyme und Bakterien ausgegeben werden - die Grundausstattung der Nachwuchsforscher.
Im Zentrum der Arbeit stehen die Grundlagen der Molekularbiologie und der Gentechnik, mit dem Ziel, die Schüler mit der modernen Technik vertraut zu machen. Das letzte Projekt der sieben 18-Jährigen ist die Transformation: Biologische Scheren zerteilen die DNA, die DNA-Fragmente werden dann in Bakterien eingeschleust.
Doch die moderne Technik, die für die aufwändigen Experimente benötigt wird, ist teuer - auch wenn, so betonen die Projektleiter Gerhard Eidam und Helmut Piper, das WGE bereits über eine gute Ausstattung verfügt. Regelmäßig müssen Enzyme und Bakterien nachgekauft werden, der Schule fehlen noch ein Hitzeschrank und eine Eismaschine.
Die gute Ausstattung ist für das Gymnasium nicht nur deshalb wichtig, weil das Projekt bei den Schülern sehr beliebt ist. Zahlreiche Schüler der Mittelstufe haben Interesse an der Arbeitsgemeinschaft gezeigt, verrät Gerhard Eidam. Die Arbeit mit Bakterien gehört künftig auch auf den Stundenplan in den Biologie-Leistungskursen.
Die Volksbank Enger-Spenge unterstütze das zukunftsweisende Projekt gerne, betonte Reiner Müller am Montag. Die 400 Euro stammen aus den Zweckerträgen des Gewinnsparens.

Artikel vom 29.06.2005