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Ausstellung zum
Thema Schweigen

Frauenhaus Herford feiert Jubiläum

Kreis Herford (wst). Mit der Ausstellung »Tabuzone - das Schweigen zeigen und brechen« im Kreishaus möchte das Frauenhaus Herford zeigen, warum auch Herford eine Einrichtung nötig hat, die Frauen und Kindern Schutz vor körperlicher und seelischer Misshandlung bietet. Das Haus begeht in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen.

Zusammen mit der Heinrich-Böll-Stiftung hat der Verein Notruf Trier 1999 Werbeagenturen beauftragt, Plakate zu entwerfen, die mit den Instrumenten der Werbung das Thema »Gewalt gegen Frauen« darstellen. Die 25 Plakate waren seitdem in vielen Städten Deutschlands zu sehen. In Herford kann die Ausstellung noch bis Donnerstag, 7. Juli, besucht werden. »Die Plakate informieren, provozieren, konfrontieren, entlarven - und doch stellen sie nur den Alltag dar,« unterstrich Anja Klostermann, Mitarbeiterin des Frauenhauses, bei der Ausstellungseröffnung am Freitagnachmittag die Aufgabe der Bilder. »Möge diese Ausstellung dazu beitragen, dass von Gewalt betroffene Frauen Mut und Kraft finden, das quälende Schweigen für sich zu brechen.«
Mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Herfords, Angela Schmalhorst, und Sozialdezernent Wilfried Bockhorst nahmen zwei Gäste an der Veranstaltung teil, die das Frauenhaus Herford seit seiner Gründung begleiten. Beide hoben die Bedeutung des Frauenhauses für die Stadt und den Kreis Herford als Zuflucht für Frauen und Kinder hervor und betonten die Bereitschaft des Kreises und der Stadt, auch weiterhin mit ihm zusammen zu arbeiten.
Das Frauenhaus Herford ist rund um die Uhr unter % 0 52 21 / 2 38 83 zu erreichen.

Artikel vom 28.06.2005