28.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Guten Morgen!
Ganz leise begann das sich aus feinem Unterton entwickelnde, immer lauter werdende »Ooooh« und »Aaaah«. Der Kreis der Umstehenden wuchs stetig. Immer mehr Kollegen wollten einen Blick auf den Bildschirm erhaschen, auf dem eben der Fotochip vom Fachmann eingelesen wurde, der nach Angaben des Hilfsfotografen drei Aufnahmen zu einem bestimmten Thema enthalten sollte.
Den Mann am Bildbearbeitungsplatz ließ indes schon der erste Blick stutzen: »146 Belichtungen?« Sprachs und wunderte sich - wie gesagt mit einer stetig wachsenden Schar weiterer Kollegen - über die sich nach und nach auftuenden Fotografien. Die Bilder entführten die feixende Mannschaft zu deren größtem Vergnügen in südliche Gefilde. Genau dorthin, wo der beliebte Aushilfsfotograf just eben mit Frau und Schwiegermama den Frühsommerurlaub verbracht hatte - in Südspanien.
Der Rest des Gesprächs mit den Kollegen ergab sich, wie immer, ganz von selbst: Mein Flieger, mein Hotel, mein Zimmer, meine Strandbar, mein Stadtbummel, mein Leihwagen, mein Frühstücksraum... Na ja, Sie wissen schon. Irgendwie, als wäre man selbst dabei gewesen.Michael Diekmann
Einer fährt
durch die Stadt...
... und muss an der Ampelkreuzung Levison-/Blankener Straße seinen Wagen stoppen. Neben ihm rollt ein altes Cabrio aus. Die junge Dame am Steuer hat das Autoradio auf voller Lautstärke aufgedreht. Techno pur und zwar deutlich jenseits der Schmerzgrenze. Die Höhen kreischen, die Bässe dröhnen, der ganze Wagen bebt. Viel Spaß in ein paar Jahren beim Ohrenarzt, denkt der lärmgeplagte ...EINER











Artikel vom 28.06.2005