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Besucher genießen Heimatgefühl und Kultur

Gesang und Tanz im idyllischen Park von Schloss Hüffe - Mitwirkende aus allen Altersgruppen

Lashorst (sg). »Das Gefühl der Heimat brauchen wir alle«, ist sich Bürgermeisterin Anke Korsmeier-Pawlitzky sicher. Und dieses Gefühl verstehen die Lashorster mit ihrem alljährlichen Heimattag bestens zu vermitteln. So lockten der 52. Lashorster Heimattag und das gute Wetter am Sonntag zahlreiche Ausflügler in den Park des Schlosses Hüffe.
Musik ist die Triebfeder des Heimatvereins »Singemeinde« Lashorst. Die Angebote der verschiedenen Chöre werden intensiv genutzt.
Und hier zeigte sich, dass »Heimat« etwas für jede Altersklasse ist. Junge Leute, Familien mit kleinen Kindern und Senioren - sie alle treffen sich hier, um gemeinsam ein Stück Heimat zu erleben. So empfindet es auch Günter Lusmöller. Er begrüßte die Zuschauer auf Plattdeutsch mit einem Gedicht über das »Lashorster Land, wo man gerne lebt«.
Im Programm fanden sich wieder Akteure aus der Umgebung. Doch auch Lashorst selbst hat viel Unterhaltung zu bieten. Nach dem Bläserchor unter der Leitung von Henrik Langelahn erfreute die Singgemeinde Lashorst, in der Natalia Müller den Ton angibt. Aus diesem Chor hat sich außerdem eine kleine Gruppe gebildet, die sich Vocalensemble »Cantus Sonus« nennt und mit Volksliedern und Gospel aufwartete.
Nicht vergessen werden darf die Laienspielschar des Heimatvereins Lashorst, die in diesem Jahr unter der Leitung von Ernst Thiedemann den Niederdeutschen Einakter »Gudrun hebt Drillinge« von Hans-Hinrich Kahrs und Bodo Schirmer auf die kleine »Parkbühne« brachte und viel Applaus für das humorvolle Stück erntete.
Erstmals dabei in diesem Jahr: der Schulchor des Wittekind-Gymnasiums Lübbecke. Marie Jeanne Boiten, die die Schüler instrumental begleitete, hatte Lieder wie »Amazing grace« und »Somebody loves me« einstudiert.
In dem kleinen Singspiel des Kindergartens Getmold-Schröttinghausen ging es um einen Hasen, der mit anderen Waldtieren Freundschaft schließt. Gemeinsam mit Heike Tegeler, die die Leitung übernommen hatte und den anderen Mitarbeiterinnen hatten die Mädchen und Jungen Papiermasken gebastelt. Günter Lusmöller freute sich, auch in diesem Jahr wieder die Landjugend Pr. Oldendorf mit ihren Volkstänzen ankündigen zu können. Und der Kinderspiel- und Jugendmusikkreis unter Leitung von Elisabeth Werdin war ebenfalls wieder dabei. Die bunten Kostüme bildeten Farbtupfer auf dem grünen Hügel, während die kleinen Akteure das Singspiel »Hans im Glück« nach Texten von Erna Gross und Elisabeth Werdin und nach der Musik von Wilhelm Koch aufführten.
Nach so viel Unterhaltung waren dann auch mal die Zuschauer an der Reihe mitzusingen. Und nach dem Theaterstück und dem obligatorischen gemeinsamen Lied zum Abschluss hieß es wie in jedem Jahr »Wöre teon Schluss - De Bloisers geleitÕt upÕn Heimweg«.

Artikel vom 28.06.2005