27.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Schoppmeier auf und davon

Kleines, aber feines Teilnehmerfeld beim sechsten Volkslauf des FC Stahle

Von Bernhard Zosel
Stahle (WB). Der Volkslauf des FC Stahle verzeichnete bei seiner sechsten Auflage mit insgesamt 99 Teilnehmern eine ordentliche Beteiligung. Organisator Klaus-Peter Gebauer sorgte mit über 30 Helfern einmal mehr für einen eindrucksvollen Rahmen. Im Hauptlauf über 19,1 km siegte der Vorjahres-Dritte Martin Schoppmeier vom SV Brenkhausen/Bosseborn in 1:10:29 Stunden.

»Ich habe mich bei der ersten Steigung abgesetzt und den Vorsprung den Berg herunter sogar noch ausgebaut. Immerhin konnte ich meine Zeit aus dem vergangenen Jahr um vier Minuten verbessern«, strahlte der Läufer aus dem Schelpedorf. Dieser Leistung hatten die 28 Kontrahenten im Hauptlauf wenig entgegen zu setzten. Mit immerhin dreieinhalb Minuten Rückstand lief Andreas Schröder (NSU Brakel) als Zweiter über die Ziellinie gefolgt von seinen Vereinskameraden Klaus Menne und Andreas Schröder. Das Trio aus der Nethestadt verteidigte damit den Mannschaftspokal in exakt gleicher Besetzung ganz souverän. Insgesamt hat die NSU Brakel damit den schönen Preis bereits zum vierten Mal gewonnen. Beim nächsten Triumph geht die Trophäe in den endgültigen Besitz der Läufer aus der Nethestadt über.
Die Strecke verlief die ersten vier Kilometer gerade. Dann folgte ein kräftiger Anstieg über etwa zwei Kilometer. Fortan ging es bergab und gegen Ende der Strecke gab es eine zweite Steigung. Besonders angenehm wurden von den Startern die vielen Verpfegungstationen auf der Strecke empfunden. Jeder Stand war jeweils doppelt besetzt. So konnten sich die Läufer schon nach dem ersten Anstieg mit Erfrischungen versorgen. »Für uns gilt das Motto »klein aber fein«.Wir können von der Besetzung her natürlich nicht mit den renomierten Laufveranstaltung mithalten. Aber wir wollen allen Teilnehmern optimale Bedingungen bieten«, stellte Klaus-Peter Gebauer heraus. Hierzu zählte natürlich auch eine leistungsstarke Gastronomie. Kaffee und Kuchen, Bratwurst und kühle Getränke standen für alle nach dem Lauf bereit.
Spannend verlief der Lauf über die zweite Langstrecke. Über 12,7 km lieferte sich Michael Brand (NSU Brakel) mit Ronald Werner vom HLC Höxter einen erbitterten Zweikampf. Am Ende holte sich der Netherstädter einen Vorsprung von elf Sekunden heraus und siegte in 45:43 Minuten. »Ich bin zufrieden. Bei der Hitze liegt mein Ergebnis noch in einem guten Bereich«, stellte Michael Brand fest. Den dritten Platz belegte sein Vereinskamerad Michael Amstutz (NSU Brakel).
Die Strecke über 3,5 km entschied Carsten Teiwes von der GV Meierbreite für sich. Einen hervorragenden zweiten Platz blegte Andreas Derksen (NSU Brakel) vor Jörg Volacek aus Bödexen. Beste weibliche Starterin war Nina Beverung vom SV Brenkhausen/Bosseborn. Die 14-jährige Sprinterin belegte im Gesamtklassement immerhin den sechsten Rang. Eine beachtliche Leistung.
Mit Feuereifer waren neun Kinder beim Schülerlauf über 700 Meter dabei. Hier durfte auch der Ausrichter jubeln. Denn es gab einen Doppelsieg des FC Stahle. Nach 2:52 Minuten überschritt Rene Arend als Erster die Ziellinie. Drei Sekunden später folgte ihm Tim Rabbe. Die jüngste Teilnehmerin war diesmal Paula Schriever. Sie ist gerade einmal vier Jahre alt und erhielt bei der Siegerehrung natürlich besonders viel Beifall.
Die Startnummer galt für alle Teilnehmer gleichzeitig als Losnummer für die Tombola. Damit erhielten auch die schwächeren Teilnehmer die Chance unabhängig von ihrem Ergebnis einen schönen Preis mit nach Hause zu nehmen.
Für Klaus-Peter Gebauer, der den Stahler Volkslauf 1999 aus der Taufe gehoben hat, war die sechste Auflage gleichzeitig die letzte als Organisator und als Leichtathletikwart des FC Stahle: »Ich möchte mich bei allen Personen bedanken, die mir in den vergangenen Jahren geholfen haben. Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass es weiter geht. Aufgrund meines Umzuges stehe ich selbst dafür nicht mehr zur Verfügung. Ich werde allenfalls als Läufer selbst noch mitwirken«, erklärte er mit ein wenig Wehmut.

Artikel vom 27.06.2005