25.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Saftig will Puffer sein

Geschäftsführer Sport sieht diverse Baustellen


Bielefeld (WB/dis). Reinhard Saftig hat schnell spitzbekommen, an welchen Stellen bei seinem neuen Arbeitgeber der Schuh drückt. »Ich will auch der Puffer sein«, sagte Arminias neuer Geschäftsführer Sport. Saftig gab zu verstehen, schon gemerkt zu haben, dass Finanz-Geschäftsführer Roland Kentsch und sein Vorgänger im Amt Thomas von Heesen nicht immer einer Meinung seien.
In seiner neuen Funktion bewege er sich zwischen beiden Parteien und deren Interessen auf schmalem Grat. »Natürlich sollen Spieler gefunden werden, die eine Mannschaft verbessern, aber sie müssen auch ins finanzielle Konzept passen«, so Saftig. Roland Kentsch habe ihm signalisiert, dass noch etwas Geld für weitere Zugänge übrig sei. Das Hauptaugenmerk gelte aus seiner Sicht der Verpflichtung eines Defensivspielers, offensiv sei der DSC besser bestückt. Die zweite Baustelle, auf der Saftig tätig werden will und muss, ist das Trainingsgelände. »Genügend Fläche ist vorhanden«, sagte Saftig. »Aber an den Bedingungen kann noch gearbeitet werden.«
Während der ersten Trainingstage, das hat sich Saftig fest vorgenommen, möchte er die Übungseinheiten täglich beobachten und stellte klar: »Aber nicht, um den Trainer zu kontrollieren.«
Der 53-Jährige hat selbst zwischen 1983 und 1997 als Trainer gearbeitet, als Sportlicher Leiter war er aber noch nirgends tätig. Nach eigenen Angaben habe er jedoch bereits während seiner Tätigkeit als Scout beim BVB in diesen Dingen mitgearbeitet. »Leider ohne die letzte Entscheidungsgewalt. Aber das ist ja ab jetzt anders«, ist Saftig überzeugt.

Artikel vom 25.06.2005