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Wahlmaschinen zu teuer

Unger stimmt als einzige für Investition


Gütersloh (mdel). So eine Abstimmungsniederlage hat Bürgermeisterin Maria Unger selten erlebt. Im Rat war sie am Freitagabend die einzige, die für die Anschaffung von elektronischen Wahlgeräten für 225 000 Euro votierte. Alle anderen Fraktionen lehnten die außerplanmäßige Investition für die Bundestagswahl im Herbst geschlossen ab. Als Vorteile nannte Unger eine vereinfachte Handhabung durch die Wähler, weniger ungültige Stimmen, eine schnelle und exakte Ergebnisermittlung sowie die Reduzierung der Wahlvorstandsmitglieder auf sechs Personen. Dagegen kritisierte CDU-Fraktionschef Rudolf Bolte die hohen Kosten. »Nach der Bundestagswahl stehen die nächsten Wahlen erst im Jahr 2009 wieder auf dem Programm. Wir können nicht für 225 000 Maschinen kaufen, um sie dann für vier Jahre einzumotten. Da haben wir wichtigere Operationen durchzuführen«, erklärte Bolte. Die anderen Fraktionen folgten dieser Meinung.

Artikel vom 25.06.2005