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Schwarzkopf
oder Schulz

Baarck im Interview


Ratingen (WV). Nach dem Meeting in Ratingen sprach WV-Redakteur Elmar Neumann mit Bundestrainer Klaus Baarck.
Herr Baarck, nach 6046 Punkten in Götzis hat Claudia Tonn auch in Ratingen die Norm verfehlt. Sind damit endgültig alle WM-Chancen dahin?Klaus Baarck: Definitiv. Claudia Tonn wird nicht mit nach Helsinki fahren.
Wen werden Sie zur Nominierung vorschlagen?Klaus Baarck: Sonja Kesselschläger, die die Jahresbestenliste anführt, und Karin Ertl, die in Ratingen die beste Deutsche war, werden in jedem Fall nominiert. Mit der Vergabe der dritten Fahrkarte werden wir uns noch bis nach der U 23-EM in Erfurt Zeit lassen. Das wird ein Zweikampf zwischen den beiden dort startenden Lilli Schwarzkopf und Christine Schulz, die die Norm in diesem Jahr bereits erfüllt haben.
Die Meetings in Götzis und Ratingen gelten als offizielle WM-Qualifikations-Wettkämpfe. Lilli Schwarzkopf hat die Norm in Götzis geknackt. Die Leverkusenerin Christine Schulz hat die 6100 Punkte lediglich bei den Nordrhein-Meisterschaften übertroffen. Spielt das keine Rolle?Klaus Baarck: Auch Landesmeisterschaften haben Nominierungs-Charakter, wenn auch keinen entscheidenden. Aber die Punktzahl steht und deswegen lassen wir Erfurt entscheiden.
Was sagen Sie zur Leistung von Claudia Tonn?Klaus Baarck: Ein Knaller, wie die 6,60 Meter im Weitsprung, ist zu wenig. Vor allem am ersten Tag ist sie weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben und der Rückstand war nicht aufzuholen.

Artikel vom 27.06.2005