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Elke Bösch

Rahdener
Aspekte

Kein glückliches Händchen


Manch ein Pädagoge, der an sich mit Rot oder Grün liebäugelte, stimmte vor den Landtagswahlen in einem Punkt wohl überein mit dem CDU-Programm. Die Christdemokraten wollten die Schulkindergärten erhalten. Und diese Aussage stieß gerade an Grundschulen auf positive Resonanz. Schließlich weiß man dort aus Erfahrung, wie optimal in Schulkindergärten die schulpflichtigen, aber noch nicht schulfähigen Kinder gefördert werden können. Und jetzt verlautet aus Düsseldorf, dass diese Einrichtung nicht erhalten bleibt. Natürlich versteht jeder, dass Schwarz/Gelb nicht innerhalb einiger Wochen Gesetze ändern kann, die einer oder mehrerer Lesungen im Landtag bedürfen. Und natürlich wird die Landes-CDU an Lösungen arbeiten und Alternativen schaffen, um diese optimale Förderung wieder einzuführen. Die bereits vorliegenden Ideen hören sich gar nicht schlecht an. Jedoch bei allem Verständnis für die Zeitnot und auch bei allem Unverständnis darüber, warum Rot/Grün die Schulkindergärten überhaupt abgeschafft hat - eines müssen sich die neuen Regierenden in Düsseldorf fragen lassen. Man wusste doch nicht erst nach der Wahl, wie lange Gesetzgebungsverfahren dauern?« Die Wähler, die gerade auch auf den Erhalt der Schulkindergärten gehofft hatten, sind zurecht enttäuscht. Für die CDU sollte das Anlass sein, tatsächlich schnell und effektiv eine sinnvolle, gute und vernünftige Lösung zu präsentieren.

Artikel vom 25.06.2005