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»Kriegskasse« für Umbau gut gefüllt

150 000 Euro Zuschuss für Mallinckrodthof vom Amt für Agrarordnung

Borchen (WV). Aus Fördertöpfen zur Dorferneuerung hat die Gemeinde Borchen für den Umbau des Mallinckrodthofes in Nordborchen jetzt 151 000 Euro vom Amt für Agrarordnung in Warburg erhalten. Mit dem Geld will Borchen ein Café im Mallinckrodthof bauen. Außerdem werden alle Fenster in dem denkmalgeschützten Haupthaus erneuert.

Mit dem Zuschuss des Amtes für Agrarordnung und den im Gemeindehaushalt bereits veranschlagten Mitteln stehen der Gemeinde Borchen nunmehr die erforderlichen Gelder für die Baukosten in Höhe von 380 000 Euro zur Verfügung. Bürgermeister Schwarzenberg: »Damit wird das Kleinod im Zentrum des Ortsteiles Nordborchen zu einem echten Schmuckkästchen, das der Öffentlichkeit durch die neue Nutzung zugänglich ist.« Den Bewilligungsbescheid überreichte jetzt Klaus Schott, Leiter des Amtes für Agrarordnung in Warburg. 50 Prozent der Förderung bestehen aus Mitteln der Europäischen Union (EU).
In den nächsten Monaten will die Gemeinde den kürzlich erworbenen Mallinckrodthof möglichst bis zur Adventszeit umbauen. So entsteht in der ehemaligen Wirtschaftsküche der früheren Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft ein Café. In die ehemaligen Räume der Schulverwaltung zieht in den nächsten Monaten die »Arge«, die im Raum Borchen für das Arbeitslosengeld 2 zuständig ist, ein. Es entstehen darüber hinaus Räume für Vereine und Verbandsarbeit (wir berichteten wiederholt).
Unabhängig davon wird im Zugangsbereich zum Café durch den Einbau einer Hebebühne für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen auch ein barrierefreier Zugang zu dem Gebäude geschaffen. Dieser kann künftig auch bei sonstigen kulturellen Veranstaltungen im Mallinckrodthof mitbenutzt werden.
Auf dem Gelände des Mallinckrodthofes baut im nächsten Jahr die Caritas ein Altenzentrum, das etwa Anfang 2008 fertiggestellt ist. Die Gemeinde hatte dazu der Caritas ein Grundstück veräußert. Bürgermeister Schwarzenberg stellte jetzt klar, dass der Verkaufspreis weitaus weniger als 400 000 Euro betrage. Er wies damit Spekulationen in Medien über den Grundstückspreis zurück, ohne den exakten Preis zu nennen.
Die Cafeteria im neuen Altenzentrum sei nicht öffentlich und stehe eher den Bewohnern des Altenheims und deren Besuchern offen. Die Gemeinde will im Mallinckrodthof in Nordborchen ein eigenes Café bauen, das an einen privaten Betreiber vermietet wird.

Artikel vom 25.06.2005