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36 Stunden am Lenkrad
eines 40-Tonnen-Zuges

Nach Polizeikontrollen zwei Scheine weg


Kreis Paderborn (WV). Bei kreisweiten Polizeikontrollen mit unterschiedlichen Zielrichtungen in der Verkehrsüberwachung sind in den vergangenen Wochen zahlreiche Verkehrsverstöße festgestellt worden. Bei der landesweit durchgeführten Aktion gegen Alkohol- und Drogenkonsum am Steuer wurden im Kreis Paderborn insgesamt 784 Fahrer überprüft. Dabei fielen fünf Autofahrer auf, die unter Alkoholeinwirkung gefahren waren. Zwei Führerscheine stellte die Polizei sicher. Fahrer unter Drogeneinwirkung wurden nicht festgestellt.
Auf der B1 bei Salzkotten erwischten die Beamten 33 Lkw-Fahrer, die zu schnell waren, Ruhezeiten nicht eingehalten oder die Ladung nicht ausreichend gesichert hatten. Ein Brummifahrer saß mehr als 36 Stunden am Steuer seines 40-Tonners, ohne ausreichende Pausen einzuhalten. Zudem war er 29 Stundenkilomter zu schnell gefahren. Der Sattelzug musste stehen bleiben. Der Fahrer muss mit einer Geldbuße von etwa 1500 Euro rechnen. Stahlträger, die ein anderer Trucker auf seinem Sattelzug transportierte, mussten unter Polizeiaufsicht festgezurrt werden.
In einer Nacht überprüften mehrere Polizeiteams mit Lasergeräten und Radarwagen die Geschwindigkeit von fast 3500 Fahrzeugen. 221 Autos waren zu schnell, 15 Fahrer müssen in Zukunft ihren Führerschein für einen oder drei Monate abgeben und saftige Geldbußen bis zu 425 Euro bezahlen. Ein Autofahrer war mit Tempo 111 auf der Bielefelder Straße in Schloß Neuhaus gemessen worden.
An einem Einsatztag setzte der Verkehrsdienst der Polizei ein Lasergerät auf der B1 in Höhe der Autobahnauffahrt Elsen ein. Hier kommt es immer wieder zu Verkehrsunfällen, obwohl nur 60 Stundenkilometer gefahren werden darf. In zwei Stunden fuhren 53 Lkw- und Pkw-Fahrer zu schnell und wurden angezeigt. Für gemessene 113 Stundenkilometer wird ein Autofahrer demnächst zu Fuß gehen.

Artikel vom 25.06.2005