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Frank Hilgenkamp an
die Spitze gewählt

Erzeugerring Minden-Ravensberg-Lippe tagt

Herford/Hiddenhausen (vf). Einer der größten regionalen Zusammenschlüsse von Landwirten, die Schweine mästen und züchten, ist der Erzeugerring Minden-Ravensberg-Lippe. Am Dienstagabend wurde während der Generalversammlung des knapp 200 Mitglieder zählenden Ringes ein neuer Vorstand gewählt.

Gerhard Uetrecht trat aus persönlichen Gründen als 1. Vorsitzender zurück. Sein Nachfolger wird Frank Hilgenkamp, an seiner Seite stehen Henning Upmeier und Volker Schwengel.
In seinem Geschäftsbericht für das Jahr 2004 stellte Geschäftsführer Wolfram Pötting heraus, dass man mit der Marktentwicklung zufrieden sein könne. »Trotzdem können wir uns vorerst keine Hoffnungen auf mehr Geld machen«, sagte Pötting. Rund 1,52 Euro bekommen die Landwirte derzeit pro Kilo Schweinefleisch ausgezahlt. Die Ferkelpreise liegen bei rund 47 Euro. 2004 erzeugten die Mitglieds-Landwirte rund 190 000 Mast-Schweine und hielten rund 15 000 Sauen. Der Trend gehe dahin, dass kleinere Betriebe die Schweinehaltung aufgeben würden, während die Tierbestände aber gleich blieben.
In seinem Vortrag zum Thema »Cross Compliance und Betriebsmanagementsysteme« stellte Referent Dr. Harald Lopotz, Leiter des Referates Unternehmensberatung der Landwirtschaftskammer NRW, dar, dass ab dem Jahr 2005 Direktzahlungen an landwirtschaftliche Betriebe seitens des Landes nur noch unter bestimmten Voraussetzungen gezahlt werden könnten. So würden landwirtschaftliche Betriebe natürlich die Vorschriften in den Bereichen Umwelt, Futtermittel- und Lebensmittelsicherheit einhalten. Neu sei aber, dass unter dem Begriff »Cross Compliance« die Betriebe in den kommenden Jahren mit wechselnden Schwerpunkten auf die Einhaltung dieser Vorschriften geprüft würden. Dabei würden auch der Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen in gutem landwirtschaftlichen Zustand sowie das Grünland geprüft. Bei schwerwiegenden Verstößen sei mit einer Kürzung der Direktzahlungen zu rechnen.

Artikel vom 24.06.2005