Versmold (hj). Bis zum Jahr 2008 spätestens erwartet die Privatfleischerei Reinert ein verbindliches Planungsrecht für ihr Erweiterungsvorhaben. Zur Standortsicherung will Reinert in Loxten baulich erweitern, braucht dafür zusätzlich Grundfläche. Einschränkungen durch den Bebauungsplan Nr. 19, der das gesamte Firmengelände bis an den Alten Salzweg heran erfasst, will die Stadt ändern.
Im Planungs- und Umweltausschuss machte Bauamtsleiter Hartmut Lüdeling deutlich, dass dafür nicht nur eine Änderung des Bebauungsplanes, sondern des gesamten Flächennutzungsplanes erforderlich sei. Auch für die neue betriebliche Straßenanbindung an die geplante Ortsentlastungsstraße müsste eine verbindliche Absichtserklärung gegeben werden. Lüdeling: »Das ist ein sensibles Thema, das wir mit der Firmenleitung in Gesprächen mehrfach angesprochen haben. Wir von der Stadt wollen der Firma Reinert bei ihrer Erweiterung behilflich sein, aber auch eine Zersiedelung im Außenbereich vermeiden. Hier müssen Gewerbe und privates Wohnen harmonieren und ich bin ganz zuversichtlich, wir bekommen das auch hin.« Der gesamte Stadtteil Loxten kann durch eine intelligente Lösung der betrieblichen Entwicklung profitieren. Lüdeling: »Wir müssen hier Schritt für Schritt vorgehen.« Für die Stadt bedeutet dies, zunächst den Bebauungsplan 19 zu ändern und zu erweitern. Wesentlicher Inhalt: die nutzbaren Grundstücksflächen der Firma Reinert werden neu geordnet und festgesetzt. Auch der Bebauungsplan Nr. 1 soll geändert werden. Wesentlicher Inhalt: Überarbeitung der baulichen Nutzung, der überbaubaren Flächen und der Festsetzung des Baugebietes. Weiterhin begrüßt die Stadt ausdrücklich die neue verkehrliche Anbindung der Firma an die geplante Ortsentlastungsstraße. Sobald der genaue Verlauf der Trasse feststeht, wird es dazu ein entsprechender Bebauungsplan aufgestellt. Bürgermeister Thorsten Klute machte im Ausschuss deutlich, worum es der Stadt bei diesen Punkten geht: »Es geht hier um grundsätzliche Aussagen, um Wirtschafts- und Arbeitsplatzförderung für Loxten. In diesem Ausschuss können wir zunächst erst einmal die planungsrechtlichen Dinge besprechen, die als Grundlage für das weitere Vorgehen dienen.«
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