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Bioabfall
wird Dünger

Geruch vermeiden


Bad Oeynhausen (WB). Seit zehn Jahren sorgt die Biotonne dafür, dass alle Küchen- und Gartenabfälle verwertet werden und daraus wertvoller Dünger entsteht. 2004 sind in Bad Oeynhausen 5 419 Tonnen Bioabfälle - das sind 109 Kilogramm pro Einwohner - eingesammelt worden. Damit die Sammlung der Bioabfälle und deren Verarbeitung zu hochwertigem Kompost sauber ablaufen, hat die Abfallberatung praktische Tipps zusammengestellt.
Besonders feuchte Abfälle wie Teereste oder Kaffeefilter sollten erst antrocknen, Speisereste werden in Zeitungspapier gut aufbewahrt. Rasenschnitt sollte getrocknet eingefüllt werden.
Wenn der Mülleimer mit Papier, Zeitungspapier oder Küchenkrepp ausgelegt wird, saugt das Papier die Flüssigkeit auf. Man sollte keine Plastiktüten für die Küchensammlung benutzen. Das gilt auch für verrottbare Kunststofftüten die den Aufdruck »kompostierbar« tragen, denn im Kompostwerk kann nicht zweifelsfrei zwischen verrottbaren und nicht verrottbaren Kunststofftüten unterschie-den werden. Außerdem schwitzen die Abfälle in den Tüten und beginnen schnell zu riechen.
Dass es nicht mehr alle Bürger mit der Sortierung ihrer Bioabfälle so genau nehmen, belegen die gestiegenen Mengen an Sortier-resten im Kompostwerk Pohlsche Heide. In diesem Frühjahr wurde deshalb die Qualität der Bioabfälle unter die Lupe genommen. Hier zeigte sich, dass zu viel Abfall in der Biotonne landet, der dort nicht hingehört.

Artikel vom 23.06.2005