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Drei Künstler und drei eindeutige Positionen


Enger (vz). Unterschiedlicher können sie nicht sein, die Bilder und die Intentionen der drei Künstler, die von Sonntag an in Enger ausstellen. In der Galerie des Gerbereimuseums zeigen Bruno Krenz, Martin Scholz und Weizenfeld ihre Arbeiten und beziehen damit ihre ureigenen Positionen. Die Stellungnahmen passen ins Konzept der Schau, die um 11.30 Uhr eröffnet wird. Der Herforder Krenz zeigt unterschiedliche Arbeiten aus seinen Schaffensphasen. Er verbindet zum Beispiel Aspekte eines Landschaftsgemäldes mit der plastischen Gegenständlichkeit eines vielfach abgeknickten Gestänges. Zuzuordnen, so umschreibt Michael Strauß, der am Sonntag die Einführung in die Ausstellung gibt, sei das weder einer Architektur noch einer Maschine.
Zweiter im Bunde ist Martin Scholz (Bünde), der von der wahrnehmbaren Welt ausgeht und ins Gegenständliche führt. Er verzichtet auf Raum und perspektivische Tiefe und wird sehr abstrakt. Der Betrachter wird auf eine Reise an de Grenze der gesehenen Dinge mitgenommen.
Weizenfeld - das ist der Künstlername des Herforders Bernd Weitkamp - präsentiert Surreales und Figuratives in einem. »Ein Stück Fleisch mit einem Fahrradlenker gerät zum Symbol des Versuchs einer Kurskorrektur angesichts der Orientierungslosigkeit«, die viele Bereiche der Gesellschaft heutzutage erfasst habe.
Musikalisch werden die »Oralapostel« aufmerken lassen. »PerformanceArt« heißt ihr Auftritt.

Artikel vom 23.06.2005